Veranstaltungen

Update über Keramikimplantate

5. Internationaler Z-Systems Kongress in Nizza

17.07.2017

Auditorium Z-Systems.
Auditorium Z-Systems.

Mitte Juni trafen sich rund 70 Spezialisten aus zehn Ländern zu einem Update über Keramikimplantate im sonnigen Nizza. Die hochklassigen Vorträge begeisterten und überzeugten die Teilnehmer. Z-Systems unterstrich seine Innovations- und Marktführerschaft einmal mehr eindrücklich.

Der erste Tag widmete sich bewährten Konzepten aus der Praxis. Dr. Gabor Roza aus der Schweiz, startete mit seinem Vortrag. Er legte den Fokus auf die Behandlung zahnloser Patienten unter besonderer Berücksichtigung der abnehmenden manuellen Fertigkeiten im fortgeschrittenen Alter. Dabei verwendet er zweiteilige Keramik-Implantate mit geraden und abgewinkelten Locator®-Abutments.

Dr. Christoph Blum aus Bad Ems verglich in der Folge verschiedene Keramik-Systeme und konnte klare klinische Vorteile von Z-Systems belegen. Speziell die Beschleifbarkeit der Abutments und der Implantate wertete er in der Zusammenarbeit mit dem Labor als gewichtigen Vorteil. Einen beeindruckenden Vortrag bot danach das Gespann Dr. Georg Bayer und ZTM Norbert Wichnalek aus Deutschland. Beide weisen sehr viele und langjährige Erfahrungen in der Implantologie auf und entwickeln Ihren Schwerpunkt aus persönlicher Überzeugung vermehrt in Richtung keramische Implantologie.

Sofortimplantation und -Versorgung

Georg Bayer zeigte viele erfolgreiche Sofortimplantationen mit Z-Systems Implantaten und Sofortversorgungen mit Provisorien. Ein weiterer Fokus wurde auf das Material und dessen Behandlung gelegt. Alle Keramik-Implantate werden in der Praxis vor der Implantation plasmabehandelt, was den Referenten zufolge das Zellwachstum anregt und zu einer schnelleren Osseointegration führt. Auch konnten Bayer und Wichnalek aufzeigen, dass die Implantat-Integration mit Plasma an Keramik besser funktioniert als an Titanoberflächen.

Von einer Verwendung von Peek und Pekk raten sie dringend ab, da diese beiden Materialien einen wahren Plaque-Magnet darstellen. Ferner wiesen die Referenten darauf hin, dass bei Patienten mit einem Verdacht auf Parodontose zwingend ein Titanunverträglichkeitstest erfolgen muss, da sonst die Aufklärungspflicht verletzt wird. Das Programm schloss Dr. Jean-Louis Roche in seiner nur 50 m entfernten Praxis mit einer reibungslosen Live OP mit dem neuen zweiteiligen Bone-Level Implantat. Danach genossen alle Teilnehmer ein geselliges Zusammensein im ebenfalls nahegelegenen Strandrestaurant bis in die frühen Morgenstunden.

Das Potenzial der Keramikimplantate

Der zweite Tag startete fulminant mit dem Texaner Dr. Ted Fields, welcher eindrückliche Resultate bezüglich Fallzahlen und klinischer Qualität vermittelte. Er hat in seiner Praxis neben unzähligen einteiligen Keramik-Implantaten bereits über 500 zweiteilige Z-Systems Implantate gesetzt und bewies eindrücklich deren ästhetische Überlegenheit gegenüber konventionellen Lösungen. Auch in Dr. Fields’ spannenden Ausführungen zeigte sich erneut der Vorteil der Beschleifbarkeit der Implantatschulter, welche zur funktionellen und ästhetischen Optimierung des Weichgewebes einen wichtigen Beitrag leistet.

Mit Dr. Jochen Mellinghoff konnte im Anschluss ein weiteres hochkarätiger Keramik-Spezialist vorgestellt werden. Seine langjährigen Erfahrungen, und auch nun speziell mit den zweiteiligen Z-Systems Implantaten, überzeugten die Teilnehmer restlos. Sein Fazit: das verschraubte, zweiteilige Z5s Bonelevel-Implantat hat das Potenzial in naher Zukunft den gewohnten Standard der Titanimplantate zu übertreffen und den Markt zu revolutionieren. Überzeugende ästhetische Bilder präsentierte in der Folge Dr. Giancarlo Bianca aus Marseille. Als wissenschaftlicher Referent der französischen Gesellschaft für Parodontologie sowie der Implantologie-Weiterbildung der Universität Corte (Frankreich), legt er besonderen Wert auf seriöse Dokumentation und vorhersehbare Behandlungsprotokolle. Sein Fazit war dann aber ganz praktischer Art: Das Weichgewebe liebt Keramik und lagert sich dort hervorragend an.

Zwei fundierte wissenschaftliche Vorträge zu Zirkonoxid von Prof. Corrado Piconi und Dr. Pascal Eppe füllten das Auditorium nochmals bis auf den letzten Platz. Prof. Piconi zeigte als auf Keramiktechnologie spezialisierter Materialwissenschaftler (Universität Rom) die Stärken und natürlich auch die zu beachtenden Besonderheiten von Zirkonoxid in sehr systematischer Weise auf, Dr.Eppe (Belgien) hingegen wies mittels zahlreicher Publikationen auf diverse gesundheitlich kritische Aspekte hin, die in der Mundhöhle beim Einsatz von Metallen im allgemeinen, aber auch von Titan im besonderen, noch nicht in jeder Praxis die nötige Aufmerksamkeit erhalten. Den Abschluss des Kongresses machte Dr. Ralf Lüttmann mit einem spannenden Ausblick zu BoneWelding® in der dentalen Implantologie und zeigte für die Zukunft neue Möglichkeiten auf, auf welche man gespannt sein darf.

Der nächste Kongress findet voraussichtlich am 5. bis 7. Juni 2018 in Spanien statt.


Weitere Informationen:

Z-Systems AG
Werkhofstr. 5
CH-4702 Oensingen
www.zsystems.com
info(at)zsystems.com