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Schilli-Weingart-Symposium im ITI-Study-Club-Freiburg

Auf den Spuren zweier ITI-Titanen

Innerhalb kurzer Zeit musste die ITI-Familie vor Jahresfrist gleich von zwei besonderen Persönlichkeiten, die das Internationale Team für Implantologie (IT) ganz maßgeblich geprägt hatten, Abschied nehmen. Aus diesem Grund richtete die Deutsche Sektion ein kleines, aber feines Symposium aus, um an Professor Dr. Wilfried Schilli und Professor Dr. Dr. Dieter Weingart zu erinnern.

Auditorium. ITI
Auditorium.
Auditorium.

Den passenden Rahmen dafür lieferte der ITI-Study-Club Freiburg, denn Freiburg war zweifelsohne der Fixpunkt, der die beiden Ausnahmechirurgen lokal – von der Wirkungsstätte her – und persönlich betrachtet über einen langen Zeitraum hinweg verband. Drei hervorragende Referenten mit drei außergewöhnlichen Beiträgen würdigte die Professoren als Visionäre, als herausragende Kieferchirurgen und Lehrer, aber auch als überaus integre, liebenswürdige Menschen.

„Freiburg war der Klebstoff, der die Beiden verband“, mit diesen Worten begrüßten die beiden Freiburger Study-Club-Direktoren Dr. Kai Höckl und Dr. Georg Bach die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schilli-Weingart-Symposiums. Der große Hörsaal des Zahnärztehauses Freiburg war unter Corona-Bedingungen mit Maximalbelegung gefüllt. Besonders erfreut zeigten sich Höckl und Bach darüber, dass die Familien Weingart und Schilli zu den Teilnehmenden zählten.

Zwei Visionäre und Perfektionisten

ITI-Sektionschair Professor Kleinheinz. ITI
ITI-Sektionschair Professor Kleinheinz.

dem Chair der Deutschen ITI-Sektion, Prof. Dr. Dr. Johannes Kleinheinz aus Münster, Thomas Straumann aus der Schweiz und Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner aus Mainz konnten drei herausragende Referenten gewonnen werden, die die beiden ITI-Titanen treffend zu würdigen wussten.

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Es gelang den Referenten überraschend viele Parallelen zwischen Schilli und Weingart aufzuzeigen. Diese Parallelen begannen mit der badischen Herkunft – Schilli war ein Offenburger, also ein Kind der Ortenau, während Weingart aus Pforzheim stammte. Weitere Parallele: Der Berufsstart als Zahntechniker bis hin zum Werdegang als Kieferchirurg und Hochschullehrer.

Ebenfalls beiden gemeinsam: Sie waren Visionäre und akribische Perfektionisten und beide konnten, wollten und wussten das Leben zu geniessen!

Bei Weingart mündete die pure Lebensfreude sogar in einer Tätigkeit als Nebenerwerbswinzer, allerdings – Weingart typisch – als Nebenerwerbswinzer auf höchstem Niveau!

Nicht nur was den Anspruch an das letztendliche flüssige Produkt betraf, auch was die Arbeit im Weinberg anging, bis hin zur Entwicklung eines Rebeninstruments (als Modifikation einer KFO-Zange), um den Ertrag des Weinbergs zu steigern.

Schilli war der geborene Netzwerker, der es zudem verstand überaus fähige Mitarbeiter zu gewinnen, an seine Abteilung zu binden und letztendlich auch in namhafte Positionen zu vermitteln.

All dies darzustellen gelang Johannes Kleinheinz anhand zahlreicher Kurz-Videos, die er von Freunden und Weggefährten angefordert hatte und zu einem kurzweiligen, mitunter lustig, mitunter auch anrührenden Video zusammengefügt hatte.

Unglaubliche Verdienste für die Implantologie

Hier schloss sich in idealer Ergänzung der Mainzer Emeritus Wilfried Wagner an, der mit einem Abriss über die Entwicklung der Implantologie in Deutschland Querverbindungen zu Schilli und Weingart herstellte und deren unglaubliche Verdienste für die deutsche und internationale Implantologie würdigte.

Aus einem ganz anderen Blickwinkel heraus referierte Thomas Straumann – nämlich dem des Hauses Straumann und dem des Internationalen Teams für Implantologie.

Er fasste zusammen: „Diese beiden ITI-Präsidenten haben – jeweils zu ihrer Zeit – das ITI geprägt und zu dem gemacht, was es heute ist – man kann Schilli und Weingart mit Fug und Recht als die herausragendsten ITI-Präsidenten bezeichnen!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

In Erinnerungen schwelgen

Das Foyer des Zahnärztehauses Freiburg, in das der ITI-Study-Club Freiburg aus Kapazitätsgründen umgezogen war, bot ideale Voraussetzungen, um sich nach Ende des Symposiums noch einige Stunden auszutauschen und so manches denkwürdige Ereignis, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Schilli und Weingart verbanden, in Erinnerung zu rufen. Denn bei allen zweifellos bestehenden Verdiensten um die Kieferchirurgie und die Implantologie waren beide auch – hier wieder eine Parallele! – eines: Hervorragende Ärzte und Zahnärzte mit höchster Empathie für ihre Patienten und überaus liebenswürdige Menschen!

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