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Allgemeine Zahnheilkunde

Was haben Palma de Mallorca und Darmstadt gemeinsam? Die EXOCAD Insights!

Was könnten die Beweggründe sein, dieser Tage in ein Flugzeug zu steigen, um einen Kongress auf Mallorca aufzusuchen? Was macht eine Veranstaltung so besonders, um Anfang Oktober noch einmal alles stehen und liegen zu lassen? Lesen Sie meinen Bericht über eine Reise, die in allen Aspekten jeden Anreisekilometer wert war. Ich nehme Sie mit auf den Kongress der Firma exocad aus Darmstadt, welcher am 3./4.10. in Palma de Mallorca stattfand.

Die Moderatoren Novica Savic und Christine McClymont vor einem begeisterten Auditorium. Exocad
Die Moderatoren Novica Savic und Christine McClymont vor einem begeisterten Auditorium.
Die Moderatoren Novica Savic und Christine McClymont vor einem begeisterten Auditorium.

In breiter Sonne steht das Kongresszentrum der Stadt Palma de Mallorca. Ein Gebäudekomplex, der sich elegant dem Ambiente der Uferlinie anpasst.

Von moderner Architektur mit klaren Linien geprägt – direkt am Strand und fernab vom Zentrum, dennoch in Sichtweite der legendären Kathedrale von Palma. Ein lila Banner mit dem markanten Schriftzug weist den Weg nach innen.

Atmosphäre

Bereits beim Eintreten in den Kongressparcours stelle ich fest: Hier ist etwas anders als bei all den anderen implantologischen Veranstaltungen und Großkongressen… Das ist kein deutscher Kongress im Urlaubsausland! Das ist ein internationaler Kongress in Mallorca! Das macht einen kleinen Unterschied: Mit dem Wissen, dass EXOCAD viele Nutzer und Nutzerinnen im außereuropäischen Ausland hat, ist es nicht verwunderlich, dass viele koreanische und US-amerikanische Mikrocommunities anzutreffen sind – alle mit dem gleichen Thema: „How to digitize my dental workflow?“

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Im Aufzug, am Büffet – immer ähnliche Szenen: ein kurzer Blick auf den Namensanhänger des Gegenübers und schon kommt man ins Gespräch und beginnt sich auf Augenhöhe auszutauschen. „Wer kommt woher und wer macht was und wie …mit EXOCAD?“ Viel Diskussions- und Austauschbedarf gibt es gerade bei den weiteren Disziplinen der digitalisierten Zahnheilkunde: Scannen. Fotografieren. Drucken. Fräsen.

Und schön läuft der Countdown zum Grand Opening

Das große Auditorium füllt sich zusehends. Angenehme Spannung. Neugierige Leute.

Und dann die Eröffnung der Veranstaltung durch die beiden Moderatoren Novica Savic (CCO bei exocad) und Christine McClymont (Head of Marketing & Communications). Die beiden sind begeistert über das Ausmaß der Veranstaltung, über die Größe der Community und die Begeisterung, für jeden computerisierten Zahnarzt und jede computerisierte Zahnärztin oder Zahntechniker/in eine „open platform“ für deren Interpretation der Zukunft gegeben zu haben.

Dann Neugier auf den Protagonisten der EXOCAD Saga: CEO und Firmengründer Tillmann Steinbrecher. Dieser referiert – nicht ohne Unterhaltungswert – zu den Entwicklungen der Firma und des Produktes in den letzten 20 Jahren.

Weiter geht’s auf der großen Bühne 

Mit Zahntechnikermeister Michael Kohnen aus Belgien und der Neuigkeit der Veranstaltung! EXOCAD feiert nicht nur die 50.000 verkaufte Softwarelizenz, sondern stellt auch die neue Softwareversion „DentalCAD 3.1.Rijeka“ mit ihren 45 Neuigkeiten und 80 Verbesserungen vor. Sollte man in der Zwischenzeit vergessen haben, dass man sich auf den Balearen befindet, hat man es spätestens bei der Lunchpause wieder gemerkt: Spanische Küche, soweit das Auge reicht.

Der Nachmittag ist für die Partnersessions vorgesehen. Bei keiner Veranstaltung bisher passte die Präsenz der Industriepartner so perfekt und integral ins Bild wie bei dieser.

Na klar…! Denn wie bereits erwähnt kommt die schöne Kunst der digitalisierten Zahnheilkunde nicht ohne die passende Hardware aus. Scannen. Fotografieren. Drucken. Fräsen.

Diese gestalteten auch die Partnersessions. Je nach Ausprägung der eigenen Arbeit oder dem Interesse an der Weiterentwicklung des eigenen „digitalen Projektes“ boten die Platin-, Gold- und Silber-Partner verschiedene Themen in Kleingruppen an. Da mein Interesse und das der Leser der DI sich vornehmlich um die chirurgischen Aspekte im Workflow drehen, besuchte ich erst die Präsentation der Gebrüder Blasi aus Barcelona, welche von den Vorzügen eines schnellen 3D-Druckers in der Praxis berichteten.

Danach war ich in der gut gefüllten Session von Dr. Luis Ilzabe aus Spanien zu Gast. Der iTero Anwender hatte viel Gutes zu berichten über die interdisziplinäre Zusammenarbeit und schilderte, wie er 3D-Bilder als Kommunikationsmittel nutzt.

Ein Gegensatz bot sich beim Zuhören der Ausführungen von Prof. Magano aus Italien: Evidenz. Welch Akribie, mit der die Qualität der Scanergebnisse und die Präzision der Scanbodies verglichen wurden: Important to know!

Eine Horizonterweiterung im kleinen Sinne erlebten die Zuschauer bei Dr. Miguel Stanley aus Lissabon: Ivoclar hat eine zweifarbige Ronde im Angebot, aus der sich der totale Zahnersatz in einem Stück herausfräsen lässt – mit der entsprechenden Applikation bei EXOCAD ein Kinderspiel und somit ein echtes Argument für einen totalen Zahnersatz! In der letzten Session des Blockes informierte ich mich bei MEDIT zu den vielfältigen Möglichkeiten des Scanners und der neuen kostenlosen Software.

Zurück auf der Hauptbühne lernte das internationale Publikum einen interessanten deutschen Referenten kennen: Sascha Hein. Er schlüsselte die Schwierigkeiten bei Farbnahme und Farbverständnis in digitalen und analogen Sphären auf. Wer so lange durchgehalten hatte war vielleicht auch geblieben, weil die beiden Referenten Prof. Guilherme Saavedra aus Brasilien und Waldo Zarco Nosti mit ihrer transatlantischen Falldiskussion zum perfekten Design des neuen Zahnersatzes das allerletzte aus EXOCAD herausholen, um vorher zu wissen, wie es am Ende aussehen wird.

Sicherlich die allerwenigsten haben die Abendveranstaltung verpasst, bei der eine unterhaltsame Fiesta auf der Dachterrasse stattfand. Spätestens hier ist man alten Bekannten und neuen Freunden in der großen, weltumspannenden EXOCAD Community einen ganzen Schritt nähergekommen.

Der zweite Tag wurde eröffnet durch Dr. Christian Coachman aus Sao Paulo/ Brasilien, der die wirtschaftlichen Aspekte der digitalen Zahnheilkunde im Sinne von Wachstum und Effizienzzuwachs in den Mittelpunkt seines Vortrages stellte. Für mich als Anwender der EXOPLAN Software war die Clinical Session mit Dr. Gulshan Murgai, der den Workflow vom Scan über die Planung bis zum Implantat und der Versorgung im Detail lebhaft darstellte und dabei das Publikum in seine Präsentation wirksam mit einbezog, besonders packend.

Gar nicht aus dem Staunen heraus kam der Zuschauer bei Diana Tadros aus New York. Diese junge, ambitionierte, starke Frau nutzt die Tools der Software bei allen Aspekten der konservierenden Zahnheilkunde: Copy Paste bei Frontzahnmodellationen, ein fixes Veneer, ein schnelles Provisorium. Neben der richtigen Ausstattung kommt es eben auch auf Einfallsreichtum und eine flinke Hand an der Computermaus an.

Die weiteren Sessions waren nicht weniger wegmarkierend für die „Digital Dental Community“: Dr. Lori Trost aus den USA brachte dem Publikum in einem klaren Statement ihre Liebe zu digital hergestellten Vollprothesen und ihren Trägern zum Ausdruck und brachte den ein oder anderen wieder auf den Boden der nicht festsitzenden Tatsachen. Das letzte, zumindest fachliche Wort hatte Dr. Christian Coachman, der die Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Techniker/innen nochmals neu ordnete.

Für einen runden Abschluss der Veranstaltung sorgten CCO Novica Savic und CEO Tillmann Steinbrecher, die die vielen alten und neuen Freunde der Community weiter an die Hand nehmen werden und Schritt für Schritt in die schöne neue Welt der digitalisierten Zahnheilkunde führen werden. Offensichtlich hatte die Veranstaltung ein großes Begeisterungspotential.

Egal inwieweit man als Zahnarzt, Zahntechniker oder auch als chirurgischer Zahnarzt digital arbeitet: Es macht Sinn und Freude, den digitalen Weg mitzugehen. Pure Freude macht es, festzustellen, dass die Schrittlänge auf dem Weg in die Zukunft individuell sein kann, da man dank einer wachsenden Community niemals allein in Richtung „Zukunft der Zahnmedizin“ geht. Als Visitor bin ich gekommen – als Follower gehe ich nach Hause!

Come home Message

Werde digital, freue dich an den Vorzügen der Community und mach es Dir einfacher. Entdecke die Möglichkeiten der digitalen Zahnheilkunde.

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