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Webinar

Webinar: Missverständnis „Titanunverträglichkeit“?

Am 27. Januar 2021 hat Dentalpoint ein topaktuelles Webinar veranstaltet. Dr. Volker von Baehr, Facharzt für Laboratoriumsmedizin aus Berlin, vermittelte spannende Erkenntnisse zur Pathogenese, sprach über die aktuelle Studienlage und labordiagnostische Möglichkeiten.

Dr. Volker von Baehr war live mit Erkenntnissen zur Pathogenese, zur aktuellen Studienlage und Labordiagnostik. Dentalpoint
Dr. Volker von Baehr war live mit Erkenntnissen zur Pathogenese, zur aktuellen Studienlage und Labordiagnostik.
Dr. Volker von Baehr war live mit Erkenntnissen zur Pathogenese, zur aktuellen Studienlage und Labordiagnostik.

Gerade in jüngerer Zeit nimmt die Diskussion um den Werkstoff Titan für den Einsatz in der Implantologie zu – doch oft gibt es dabei auch Missverständnisse und Fehlinterpretationen. Im interaktiven Interview mit Dr. Volker von Baehr ging es um mögliche Auswirkungen, die die Wahl des Werkstoffs für den Patienten haben kann. Der erfahrene Experte widmete sich den biologischen Abläufen und stellte dar, welche gesicherten Erkenntnisse es heute schon gibt.

Wie ist es mit der Titanunverträglichkeit?

Eine „Titan-Sensibilisierung“ sei zwar schon länger bekannt, die verantwortlichen Mechanismen aktuell jedoch nur teilweise identifiziert. Dr. von Baehr zeigte auf, dass echte zellulär vermittelte Allergien auf Titan, wie man sie bei anderen Metallen beobachten kann, nicht beschrieben und pathogenetisch auch äußerst unwahrscheinlich sind.

Stattdessen geht man von einem, von anderen Risikofaktoren unabhängigen, Prädispositionsfaktor für eine individuelle „Titan-Überempfindlichkeit“ aus. Dabei kommt es zu einer überschießenden proinflammatorischen Reaktivität der Gewebemakrophagen und Osteoklasten nach Kontakt mit Titan-Abrieb(oxid)partikeln. Die Intensität, mit der die Gewebemakrophagen auf die Abrieb-Titanpartikel mit einer Entzündung antworten, ist im Wesentlichen genetisch geprägt.

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Welche Laborverfahren gibt es?

Diese verstärkte Entzündungsbereitschaft kann durch Laboranalysen sowie genetische Untersuchungen verifiziert werden. Die Möglichkeiten und Grenzen dieser Laborverfahren wurden vorgestellt und diskutiert.

Dr. von Baehr beleuchtet dabei auch den möglichen Zusammenhang zwischen einer vorhandenen Prädisposition und der Manifestation einer Periimplantitis. Er erklärt, warum diese beschriebenen Reaktionen bei Zirkondioxid nicht auftreten, welche Rolle dabei deren chemische Komposition spielt und welche Eigenschaften der Keramik noch zugesprochen werden können, die sie als adäquates Implantatmaterial qualifizieren.

Aufzeichnung des Webinars

Eine Aufzeichnung des Webinars ist zu finden auf dem You-Tube-Kanal von ZERAMEX unter https://www.youtube.com/watch?v=xEAhAJghTFg

Quelle:
Dentalpoint AG

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

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