Planung und Umsetzung einer Implantation mit dem ICX-Imperial-Konzept

Mit dem Behandlungskonzept „ICX-IMPERIAL", welches sich aus den Modulen einer Behandlungsplanung mit ICX-Magellan und der Verwendung präoperativ fabrizerter individueller PMMA-Provisorien (ICX-SmileBridge) sowie vorkonfektionierten prothetischen Komponenten zusammensetzt, hat das Unternehmen medentis medical GmbH die logische Konsequenz aus Marktbegehren und technischer Machbarkeit gezogen.
Nun ist es möglich, auf Basis hochpräziser Daten auch komplexe Behandlungsvorgänge wie z. B. Implantationen nach Knochenreduktion oder -aufbau zu planen und provisorische Lösungskonzepte zu bieten. Selbstverständlich werden die Grundprinzipien der Sofortbelastung auch hier nicht ausser Acht gelassen: Eine primäre Stabilität der Implantate (Eindrehmoment bei jedem in die Versorgung einbezogenen Implantat grössser/gleich 35 Ncm) und die primäre Verblockung (hier mittels der okklusal verschraubten Brücke) muss gewährleistet sein. Einer der ersten Patientenfälle - gelöst mit dem ICX-Imperial-Konzept - wird nachstehend von Oralchirurg Dr. Beisel beschrieben.
Fallbeispiel
Patient männlich, 56 Jahre alt, Nichtraucher, ohne signifikante Begleiterkrankungen oder Medikamenteneinnahmen stellt sich vor.
Die Behandlungsplanung wurde mit ICX-Magellan nach DVT (CBCT)-Aufnahmen in bekannter Doppel-Scan-Technik durchgeführt. Vorgesehen wurden sechs Implantate, welche z. T. gemäß der Angulationsmöglichkeiten der Aufbauten unter Berücksichtigung der Knochensituation und Knochenqualität gezielt schräg gesetzt werden sollten (Abb. 1).
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Abb. 1: Fallplanung nach dem „6-on-ICX“-Konzept in der Software „ICX-Magellan“. Voraussetzung: CT-/DVT-Aufnahme.
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Abb. 2: Begutachtung der präoperativ gelierten Materialien. Hier: 3D-gedrucktes Modell inklusive bereits eingesetzter Modellanaloge, angulierter Abutments und Aufbauten, sowie gefrästes PMMA-Provisorium „ICX-Smilebridge“.
Präoperativ werden neben der Bohrschablone ein 3D-gedrucktes Modell mit inserierten Modellanalogen inklusive der z. T. angulierten Aufbauten in den berechneten Gingivahöhen sowie das durchkolorierte gefräste PMMA-Provisorium geliefert. Passung und Design können bereits am Modell kontrolliert werden (Abb. 3).
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Abb. 3: Einsetzen der Implantate durch die Bohrschablone (full-guided). Bohrschablone ist durch Pins fixiert und Lage, Achse und Rotationsstellung der Implantate ist durch die Titanhülsen prädefiniert.
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Abb. 4: Situation nach Insertion der angulierten Aufbauten und Naht. Hier: provisorischer Verschluss der Schraubkanäle vor Einsetzen des Provisoriums.
Selbstverständlich war es möglich, sämtliche Formen der Aufklappung, aber auch ein minimalinvasives Vorgehen durch Punch-Technik zu realisieren und mit der schablonengeführten Chirurgie zu kombinieren. So konnten ebenfalls weichgewebserhaltende und rekonstruktive Verfahren vereint werden. Ebenso war es möglich, zusätzliche Schablonen, wie zum Beispiel einen Reduction-Guide zur Knochennivellierung mit einzubinden, um die gewünschte Ausgangssituation für die Implantation zu schaffen (Abb. 5).
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Abb. 5: „Passive-fit"-Kontrolle beim Einsetzen des Provisoriums.
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Abb. 6: 3D-gedrucktes Situationsmodell mit Laboranalogen und Aufbauten sowie Bohrschablone mit eingesetzten Titanhülsen für die full-guided-Implantation und die Pinbefestigung.
Für den Patienten bedeutet dies, dass er seinen gewohnten Biss behält und nebst eines sicheren und festen Zahnersatzes keine negativen Veränderungen erfährt. In dem hier gezeigten Fall konnte aufgrund dieser Vorgehensweise auf eine Gaumenabstützung verzichtet werden, was die Lebensqualität des Patienten in Bezug auf Geschmackswahrnehmung und Fremdkörpergefühl deutlich erhöht.
Sehen Sie sich den beschriebenen Fall als ICX-Imperial-Web-OP hier an.
Interessierte Leser erfahren mehr über das ICX-Imperial-Konzept auf der
Implant Expo in Hamburg am 25./26. November 2016.
oder direkt bei:
medentis medical GmbH
Gartenstraße 12
53507 Dernau
Tel.: 02643 902000-0
Fax: 02643 902000-20
www.medentis.de
Im 3. Teil der Webinarreihe von Permadental werden am 12.03.2021 von 13:00–14:00 Uhr das permawhite-System, die Vorgehensweise von der Planung bis zur Nachsorge sowie die Organisation mit dem Labor thematisiert.

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