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Eine Möglichkeit der nachhaltigen Periimplantitis-Prävention?

Der Soft-Tissue Seal des Patent™ Implantatsystems

Da sich Zahnimplantate zum Teil im Körperinneren von Patienten und zum Teil in deren Mundhöhle befinden, stellt das sie umgebende Weichgewebe eine entscheidende Verteidigungsbarriere gegen Angriffe von bakteriellen Erregern aus der Außenwelt dar. Je stärker die Anhaftung von Weichgewebe an Zahnimplantate ist, desto schwerer haben es pathogene Bakterien in der Mundhöhle, am Implantat vorbei in das tieferliegende Gewebe einzudringen, wo sie unter anderem periimplantäre Entzündungen und marginalen Knochenabbau begünstigen würden.

. Zircon Medical
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Prävention

Für die langfristige Mundgesundheit von Implantatpatienten wäre es demnach entscheidend, würde sich ihr Weichgewebe so fest und nachhaltig wie möglich mit ihren Implantaten verbinden. Allerdings waren synthetisch hergestellte Implantatmaterialien bislang lediglich in der Lage, eine Anhaftung von Weichgewebe zu erzielen und keine vollständige und nachhaltige Verbindung mit diesem zu erreichen.

Das Patent™ Implantatsystem nimmt hier eine Vorreiterrolle ein: Dem Schweizer Innovationszentrum Zircon Medical Management ist es dank einzigartiger Designfaktoren, eines materialwissenschaftlichen Grundverständnisses sowie eines patentierten Herstellungsverfahrens gelungen, eine festere Weichgewebsanhaftung um Patent™ Implantate zu erzielen (Abb. 1). Dieser sogenannte „Soft-Tissue Seal“ verhindert das Eindringen pathogener Bakterien aus der Mundhöhle in das Körperinnere und biologische Komplikationen wie Periimplantitis, Perimukositis oder marginaler Knochenverlust können reduziert oder sogar verhindert werden.

Abb. 1: Um inserierte Patent™ Implantate entsteht
ein starker Soft-Tissue Seal, der bakterielle
Erreger daran hindert, am Implantat vorbei in
Richtung Knochen vorzudringen, wo sie unter
anderem periimplantäre Entzündungen und
marginalen Knochenverlust fördern würden. Zircon Medical
Abb. 1: Um inserierte Patent™ Implantate entsteht
ein starker Soft-Tissue Seal, der bakterielle
Erreger daran hindert, am Implantat vorbei in
Richtung Knochen vorzudringen, wo sie unter
anderem periimplantäre Entzündungen und
marginalen Knochenverlust fördern würden.
Abb. 2: Abb. 2: Histologische Untersuchung
von Dr. Peter Schüpbach und Dr. Roland Glauser
zeigt den starken Soft-Tissue Seal um ein Patent
™ Implantat nach nur vier Wochen Einheilzeit. Dr. Peter Schüpbach
Abb. 2: Abb. 2: Histologische Untersuchung
von Dr. Peter Schüpbach und Dr. Roland Glauser
zeigt den starken Soft-Tissue Seal um ein Patent
™ Implantat nach nur vier Wochen Einheilzeit.

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Einzigartige Kombination aus Design und Material 

Das Patent™ Implantatsystem bedient sich einer einzigartigen Kombination aus Design und Material, die es dem periimplantären Weichgewebe ermöglicht, weitgehend reizfrei und ungestört von bakteriellen Erregern, fest an seiner transgingivalen Tulpe zu haften und eine Manschette zu bilden. Der transgingivale Anteil des Patent™ Implantats bietet ideale Oberflächeneigenschaften für die Anhaftung von Weichgewebe, da er maschiniert ist und im Gegensatz zu seinem hochrauen enossalen Anteil nach dem Fräsen keine weitere Oberflächenbehandlung erfährt.

Darüber hinaus wurde das Patent™ Implantat mit einem Soft-Tissue-Level-Design entworfen, um die Gefahr eines bakterienanfälligen subgingivalen Mikrospalts, der sich nachweislich negativ auf die Hart- und Weichgewebsintegrität auswirken würde, zu vermeiden [1-4]. Die Implantatplatzierung auf Gingivaniveau positioniert die Implantat-Abutment-Grenze äquigingival und somit in einem kontrollierbaren und mundhygienisch pflegbaren Bereich. Nicht zuletzt ist auch das Implantatmaterial für die unschlagbare Weichgewebsintegration des Patent™ Implantats entscheidend: Das für die Herstellung verwendete Yttrium-stabilisierte Zirkoniumdioxid hat sich aufgrund seiner besonderen Gewebefreundlichkeit und hohen Bruchfestigkeit als Goldstandard unter allen verfügbaren Implantatkeramiken etabliert.

Langzeiterfolg

In histologischen Untersuchungen wurde beobachtet, dass das Weichgewebe nach acht Wochen trotz Anlagerung von Plaque völlig entzündungsfrei war. Die Beobachtung wurde im Rahmen einer präklinischen Tiermodell-Studie zur Knocheneinheilung von Patent™ Implantaten gemacht [5]. Brüll et al. berichten in ihrer 3-Jahresstudie indes von stabilem und gesundem Hart- und Weichgewebe um inserierte Patent™ Implantate [6].

Auch berichten sie von deutlich flacheren Taschentiefen um die untersuchten Implantate als um die natürlichen Zähne derselben Patienten sowie davon, dass um die Implantate weniger Blutung auf Sondierung auftrat [6]. Becker et al. hingegen berichten in ihrer klinischen 2-Jahresstudie von einem Zuwachs an keratinisierter Gingiva um inserierte Patent™ Implantate nach 24 Monaten [7]. Dass mitunter dank des Soft-Tissue Seals die Gesundheit und Stabilität der periimplantären Gewebe um Patent™ Implantate auch auf der Langzeitachse erhalten bleiben (Abb. 3), ist ebenfalls wissenschaftlich belegt: In einer Langzeit-Folgeuntersuchung von Becker et al. (präsentiert bei dem AO Annual Meeting 2022) berichten die Autoren von gesunden Weichgewebeverhältnissen und stabilen Weichgewebe- und Knochenniveau um Patent™ Implantate nach einer Funktionsdauer von über 9 Jahren [8].

Abb. 3: Langzeitstabiler Knochen: Ein Patent™ Implantat nach 14 Jahren Tragezeit. Dr. Wolfgang Winges
Abb. 3: Langzeitstabiler Knochen: Ein Patent™ Implantat nach 14 Jahren Tragezeit.
Abb. 4: Beispiellose Langzeitstabilität: In das äquigingival
platzierte Patent™ Implantat wird ein Glasfaserstift
zementiert, der mittels Diamantbohrer präpariert
und wie ein natürlicher Zahn prothetisch versorgt
wird. Dieses stufenlos individualisierbare Abutment
dient mit seinen dentinähnlichen Eigenschaften als
fl exibles Dämpfungselement im Rahmen der Gesamtversorgung. Zircon Medical
Abb. 4: Beispiellose Langzeitstabilität: In das äquigingival
platzierte Patent™ Implantat wird ein Glasfaserstift
zementiert, der mittels Diamantbohrer präpariert
und wie ein natürlicher Zahn prothetisch versorgt
wird. Dieses stufenlos individualisierbare Abutment
dient mit seinen dentinähnlichen Eigenschaften als
fl exibles Dämpfungselement im Rahmen der Gesamtversorgung.

Auch fanden sie nach diesem langen Studienzeitraum bei keinem der Implantate Anzeichen einer Periimplantitis. Dies deckt sich mit Beobachtungen von Karapataki et al.: Im Rahmen einer retrospektiven Langzeitstudie zu über 90 integrierten Patent™ Implantaten (in Publikation) stellten die Autoren fest, dass selbst nach 12 Jahren Tragezeit keines der untersuchten Implantate Anzeichen einer Periimplantitis aufwies [9].

Fazit

Um die Mundgesundheit von Implantatpatienten nachhaltig unterstützen zu können, sind Behandler dazu angehalten, sich laufend über technologische Neuerungen zu informieren und ausschließlich Medizinprodukte einzusetzen, dessen klinischer Erfolg mit wissenschaftlichen Langzeitdaten unterfüttert ist. Die vielsprechenden Beobachtungen, die im Rahmen der erwähnten Studien gemacht wurden, lassen nicht nur den Schluss zu, dass das Risiko von biologischen Komplikationen dank des Soft-Tissue Seals um Patent™ Implantate reduziert wird.

Mehr noch: Der einzigartige Seal scheint zu verhindern, dass Komplikationen wie Periimplantitis, periimplantäre Mukositis oder marginaler Knochenverlust überhaupt erst entstehen. Angesichts der beeindruckenden Studienergebnisse werden derzeit weitere Untersuchungen durchgeführt, die sich gezielt mit dem klinischen Phänomen „Soft-Tissue Seal“ auseinandersetzen.

Quelle:
Zircon Medical Management AG

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

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