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Steigerung der Effizienz der Therapie Ihrer Paro-Patienten

Die Adhärenz in der Parodontitis-Therapie

Der Bedarf an Dentalhygienikerinnen (DH) für die Vorbereitung und Nachsorge im Rahmen der Paro-Behandlung steigt! Therapiegespräche durch Praxisteams sind das A und O für die langfristige Patientenbindung. Dies wurde ausführlich in der Juni-Ausgabe beschrieben. Welche Hilfsmittel genutzt und welche Kontrollen empfohlen werden, lesen Sie auf den folgenden Seiten. Ebenso erfahren Sie mehr über unterstützende Ernährungstipps bei Paro-Patienten.

Hilfsmittel zur Motivation und Instruktion der täglichen Mundhygiene. Brigitte Godizart
Hilfsmittel zur Motivation und Instruktion der täglichen Mundhygiene.
Hilfsmittel zur Motivation und Instruktion der täglichen Mundhygiene.

Der Patient versteht oft erstmals durch eine positive Gesprächsführung der DH/ZMF/ZMP, wie es um seine Zahn- und Mundgesundheit gestellt ist. Gleichzeitig wächst das Verständnis dafür, was er selbst als Teamplayer in Eigenverantwortung tun kann.

Gesprächsführung unter Einsatz von Hilfsmitteln

Zur Erstbefundung erfolgt beim PSI die Evaluation der einzelnen Zähne im Sinne einer 6-Punkt-Messung (mesio-bukkal, zentral-bukkal, distal-bukkal, mesio-oral, zentral-oral und disto- oral) mit der WHO-Parodontalsonde. Die obligaten Parodontalbefunde umfassen hierbei die Erhebung von Sondierungstiefe, Rezession, Furkation, Zahnbeweglichkeit und Blutung auf Sondieren (BOP) für jeden einzelnen Zahn. Anhand von Gingiva-Indizes wird zudem, meist auch in einer zweiten Sitzung, die marginale (Zahnfleischrand-) Blutung als wichtiges Entzündungszeichen erfasst. In der zahnärztlichen Praxis werden Indizes, wie der wenig aufwändige modifizierte Sulkus-Blutungs-Index (SBI) verwendet. Alternativ kann der differenzierte Papillen-Blutungs-Index (PBI) oder der durch die Anzahl der Messpunkte anspruchsvollere Gingivale Blutungsindex (GBI) eingesetzt werden.

Das Anfärben der Beläge, auch am Gingivarand, sowie die Aufnahme des Gingiva-Index verdeutlichen visuell den aktuellen Stand. Das kann oftmals zu einer Betroffenheit führen. An diesem Punkt kann der Patient neue Verhaltensmuster kennenlernen. Durch die praktischen Mundhygieneübungen mit einer soften Handzahnbürste (keine Einmalzahnbürste, diese ist zu hart!) macht er eine neue positive Erfahrung, welche ein gutes Gefühl hinterlässt. Für die Zahnsaumpflege am Sulcusrand wird dem Patienten die SOLO-Technik mit einer kurzen abgerundeten Einbüschelbürste im Mund demonstriert. Wichtig ist natürlich der gezielte Einsatz von Interdentalbürstchen, die in jeder Behandlung neu angepasst werden, da sich die Zahnzwischenräume stets verändern. Das stärkt die Patientensicherheit und fördert die Eigenkompetenz. Die meisten Patienten sind bereit die Übungen auch zu Hause umzusetzen. Das Zahnfleisch kann sich erholen und der Patient erkennt die Vorzüge seiner aktiven täglichen Mitarbeit in der Mundhygiene.

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Doch reagiert der Patient oft überrascht oder gar betroffen, wenn er dann am PC oder im Ausdruck die Größe der Entzündungsfläche seiner eigenen Parodontitis-Werte sieht.

Passende Hilfsmittel im Beratungsprozess:

  1. Paro-Zahnmodelle mit weicher Gingiva und tastbaren Konkrementen.
  2. Folder über Parodontitis-Entstehung und dem Zusammenhang von Allgemeinerkrankungen.
  3. Eigene ausgedruckte Röntgenbilder oder Zahnmodelle zum Einzeichnen.
  4. Video zu einzelnen Schritten der Parodontitis-Entstehung.
  5. Das integrierte Tool „PISA“ (Periodontal Inflamed Surface Area in mm2), welches den computerermittelten Entzündungswert (als Berechnung der ermittelten Gesamtentzündungsfläche) auf die Handinnenfläche projiziert.
  6. Blätter und bunte Stifte für eigene Aufzeichnungen.
  7. Farbige Ausdrucke über den täglichen Einsatz von Hilfsmitteln (Zahnseide, Interdentalbürstchen, etc.).

Wer schon mit einem Programm wie Parostatus.de oder PA-Konzepte arbeitet, weiß um den Vorteil, dass die akustische Bedeutung der Taschentiefenmessung an sechs Stellen pro Zahn jeden Patienten hellhörig werden lässt und für das eigene Risiko sensibilisiert. Denn der Patient erhält im Vorfeld die Instruktion mitzuhören, wie viele Taschen über 3,5 mm liegen. Ohne große Umschweife kommt der Patient hier selber auf das Thema: „Und was ist nun zu tun?“.

Die Anzahl der Risikopatienten steigt stetig

Dazu zählen u. a. Patienten mit Multiple Sklerose, Osteoporose, Chemo und Bisphosphonaten, Herz- und Kreislaufkrankheiten, Allergiker, Infektions-, Autoimmun-, Stoffwechsel- und psychiatrische Erkrankungen, Gelenkprothesenträger, Alkoholkranke, Raucher, Schwangere sowie Patienten mit Organtransplantationen. Systemische Erkrankungen, übermäßiger Rauch- oder Alkoholkonsum, unzureichende Mundhygiene sowie ungesunde Ernährung, zu wenig Schlaf und Stress fördern die schnelle Ausbreitung einer Parodontitis. Aus der Erfahrung abgeleitet ist es ratsam, den ein oder anderen Tipp in punkto Ernährung mit auf den Weg zu geben. Insbesondere, wenn die Patienten unter Mundtrockenheit, an Parodontitis oder Osteoporose leiden.

Praxistipp

Planen Sie bitte für die Erstanamnese ausreichend Zeit ein, das vermeidet unangenehme Risiken während des Behandlungsverlaufs. Patienten sind Laien und wollen die Bedeutung der Anamnese verstehen. Um ein sinnvolles Anamnesegespräch durchzuführen, ist ein entsprechendes allgemeinmedizinisches Wissen im ganzen Praxisteam absolute Voraussetzung. Neben den Erkrankungen und ärztlich verordneten Medikamenten (Medikationsplan und Allergiker- Ausweis mitbringen lassen) erfragen Sie bitte auch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin B und C, Grapefruit- und Johanniskrautextrakte, Opiat-Pflaster, Vitamin- und Bisphosphonat-Infusionen, Öl- oder Salz-Spülkuren, homöopathische Selbstimedikation, Schüßler Salze oder hormonelle Verhütungsmittel. Ebenfalls ist die zahnbezogene (intraorale) Anamnese und die Familienanamnese (als Komponente einer familiären Vorbelastung möglicher Parodontitiden) mit abzuklären. Die Anamnese muss bei jedem Recall-Termin wieder aktualisiert werden. Laut Patientenrechtegesetz (PRG seit 26.03.1013) sind im zeitlichen Zusammenhang mit einer Behandlung die Aktualisierung der Anamnesedaten verankert und müssen dokumentiert werden! Der Nachweis der Anamnesedaten ist 10 Jahre aufzubewahren.

Gut ist es, wenn Sie sich vor jeder Behandlung angewöhnen, Ihre Patienten zu fragen:

  • „Wurden neue Medikamente verordnet?“
  • „Nehmen Sie aktuell neue Medikamente ein (welche)?“

Sondierung und Inspektion

Für die Sondierung sind feine, graduierte Parodontalsonden sinnvoll. Sie werden mit einem maximalen Druck von 0,25 N (25 g) an sechs Messpunkten pro Zahn angewandt. Bei einem Bifurkationsbefall findet die Nabersonde ihren Einsatz. Die grazile Tastsonde After Five ist zum Tasten von Konkrementresten sehr hilfreich. Ein optionaler Lockerungsgrad wird stets zwischen zwei Spiegelgriffen getestet. Pathologisch vertiefte Zahnfleischtaschen weisen auf eine subgingivale Entzündung hin. Die Erhebung der Sondierungstiefen dient zur Feststellung der Gesamtzahl der verbleibenden Taschen. Beim BOP (bleeding on probing) wird der Anteil der Stellen in Prozent erhoben, die bei der Sondierung des Sulcusbodens geblutet haben. Dieser Wert ist das Maß für den subgingivalen Entzündungsgrad. Die Erhebung des Attachmentverlustes gibt Aufschluss über den parodontalen Knochenabbau. Knochenabbau in Relation zu Lebensalter und Zahnverlust geben den Hinweis für ein erhöhtes Parodontitisrisiko.

Darüber hinaus werden folgende Kontrollen empfohlen:

Intraorale Inspektion

  • der Lippen
  • des Mundbodens
  • der Zunge
  • der oralen Mukosa (Fistel, Epulis)
  • des Gaumens
  • des Rachens

Extraorale Sicht- und Tast-Untersuchung

  • der Muskulatur (Schmerzen, Schwellungen, Verhärtungen)
  • der Haut (Veränderungen, Rötungen, Schuppungen)
  • der Lymphknoten (Verdickungen, Schwellungen)
  • der Zahnästhetik (Verletzungen)

Inspektion der Zahnhartsubstanz

  • Watterollentest
  • Restaurationen
  • Zahnhartsubstanz wie:
    – Erosionen (Verlust von Zahnhartsubstanz durch Säureeinwirkung)
    – Abrasionen (Abnutzung, Verlust der Zahnhartsubstanz)
    – Attritionen (Verlust von Zahnhartsubstanz durch Kontakt mit anderen Zähnen) 
    – Rezessionen (Distanz von der Schmelz-Zement-Grenze zum marginalen Gingivarand, sichtbarer, nichtentzündlicher Rückgang von Zahnfleisch und Kieferknochen)
  • Schäden von Piercings. Diese sollten täglich zur Zungenreinigung entfernt und gesäubert werden, da sich Bakterien unter die Kugeln setzen und Entzündungen oder auch Pilzinfektionen hervorrufen können.

Xerostomie ? häufigste Begleiterscheinung durch Medikamenteneinnahme

Besprechung zur Messung der anstehenden Sondierungstiefen. Brigitte Godizart
Besprechung zur Messung der anstehenden Sondierungstiefen.

Durch die Abnahme der natürlichen Speichelmenge wird die Mundschleimhaut anfälliger für Trockenheit, Rötungen, Reizungen und Risse, was Angriffe durch opportunistische Mikroorganismen erleichtert. Dies kann zu Geschmacksveränderungen, entzündlichen Veränderungen der Schleimhaut (Mucositis) oder des Zahnfleisches (Gingivitis), zur Bildung schmerzhafter Geschwüre und lokaler Pilzinfektionen (orale Candidiasis), rissigen Lippen, Rhagaden in den Mundwinkeln oder sogar zu Mundgeruch führen.

Allgemeinerkrankungen, wie u.a. Diabetes mellitus, rheumatische Erkrankungen, Sjögren-Syndrom, Allergien, neurologische Erkrankungen (z. B. Parkinson), Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzinsuffizienz, psychische Belastungsstörungen oder Erkrankungen des Immunsystems sowie Chemo- oder Strahlentherapien fördern leider die Mundtrockenheit. Ebenso Angst, Stress, Niedergeschlagenheit, Burnout, Rauchen oder Alkoholkonsum, weil die Übertragung von Nervenimpulsen blockiert wird.

Leicht umsetzbare Tipps, um den Speichelfluss anzuregen:

  • Mehrfach über den Tag verteilt stilles Wasser trinken.
  • Viel Gemüse und Obst langsam zerkauen.
  • Ballaststoffreiches Essen.
  • Käse essen, insbesondere wenn er gut gereift ist. Er enthält viel Kalzium und Phosphat, die den Zahnschmelz remineralisieren und so vor Karies schützen.
  • Auf scharfe, klebrige, gezuckerte, säure- und alkoholhaltige Nahrungs- und Genussmittel verzichten.
  • Speziell entwickelte Produkte, wie Mundspülungen, Zahnpasten, Gele und Sprays bei Xerostomie (ohne Alkohol) nutzen.
  • Bei Xerostomie morgens und abends die Mundschleimhaut pur mit Sanddornfruchtfleischöl benetzen und solange einwirken lassen, wie es geht.
  • Unterstützend bei Parodontitis-Patienten sind natürliche Ölziehkuren mit Kokos-, Sesam-, Sonnenblumen-, Schwarzkümmeloder Ölivenöl. Morgens mit einem Teelöffel Öl für 5 Minuten beginnen und langsam auf 15 Minuten steigern. Das Öl am besten in ein Tuch und nicht ins Waschbecken spucken.
  • Ernährungstipps zum Thema Präbiotika und Probiotika mitgeben.

Ernährungstipps für Parodontitis-Patienten

  • gesunde Ernährung
  • Mischung der Ernährungsformen, wie mediterrane Vollkost und flavonoidreiche Kost
  • mehr Rohkost und natürliche Lebensmittel verwenden
  • weniger hochverarbeitete Lebensmittel nutzen
  • weniger tierische Produkte einsetzen
  • Grüntee trinken
  • Omega-3 und/oder Omega-6 Fettsäuren
  • Vitamin-B Komplex
  • Vitamin D
  • Vitamin C
  • Kalzium

Der Ballaststoff Inulin

Präbiotika sind Nahrungsbestandteile, die in den Dickdarm gelangen und dort von der Darmflora abgebaut werden. Hauptsächlich werden Stoffe verwendet, die im Dünndarm nicht absorbierbar sind. Die Aminosäure Glutamin bildet eine Ausnahme, da sie zwar absorbiert, aber anschließend vor allem im Darm verbraucht wird. Präbiotika sind Ballaststoffe, die nicht vom Menschen verstoffwechselt werden. Inulin wird natürlich aus der Zichorie gewonnen und fördert als Nährstoff das optimale Wachstum probiotischer Bakterienkulturen im Darm. Inulin ist ein präbiotischer löslicher Ballaststoff und beeinflusst insbesondere die Darmflora positiv und führt dazu, dass sich die guten Darmbakterien (Laktobazillen und Bifidobakterien) ansiedeln, während sich die unerwünschten Darmbewohner reduzieren. Inulin kann die Aufnahme von Calcium und Magnesium positiv erhöhen und ist beispielsweise in den unten aufgelisteten Nahrungsmitteln enthalten. Somit sorgt Inulin dafür, dass der Körper diese Mineralstoffe deutlich besser speichert und trägt entscheidend zu einem gesunden Knochenapparat bei. Insbesondere bei der Vorbeugung gegen Osteoporose spielen diese Mineralstoffe eine wichtige Rolle.

10 probiotische Lebensmittel für den täglichen Konsum

  • Weizenkleie
  • Porree
  • Chicorée
  • Zwiebel
  • Artischocken
  • Bananen
  • Knoblauch
  • Kefir aus fermentierter Kuh- oder Ziegenmilch
  • Sauerkraut oder Sauerkrautsaft
  • Brottrunk-Saft

Probiotika unterstützen die Darmflora

Ein Probiotikum ist eine Zubereitung aus lebenden Mikroorganismen (z. B. Milchsäurebakterien), die eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den menschlichen Organismus, insbesondere auf den Darm haben. Somit unterstützen Probiotika unsere allgemeine Gesundheit. Denn die Darmflora hat erwiesenermaßen einen enormen Einfluss sowohl auf das physische als auch auf das mentale Wohlbefinden. So steuern die in uns lebenden Darmbakterien nicht nur unser Immunsystem, sondern auch unsere Gemütsbewegungen. Ist der Besprechung zur Messung der anstehenden Sondierungstiefen. Darm durch eine ungesunde Lebensweise geschwächt, nehmen schädliche Mikroorganismen überhand und verdrängen die nützlichen Darmbakterien – das Milieu im Darm gerät aus dem Gleichgewicht. Unsere Abwehrkraft sinkt und Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Probiotika können hier Abhilfe schaffen.

Einige Punkte, die für Probiotika sprechen:

  • sie verbessern die Immunfunktion
  • sie beugen Allergien, Hauterkrankungen und Asthma vor
  • sie helfen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • sie beugen Darmerkrankungen vor
  • sie mindern die Folgen von ungesunden Lebensmitteln
  • sie beugen Pilzinfektionen vor
  • sie schützen vor Schäden durch Antibiotika
  • sie helfen bei mentalen und neurologischen Leiden

„Einfluss der Ernährung auf die oralen Strukturen und Erkrankungen“ von Peter Wöhrl Spitta Verlag
„Einfluss der Ernährung auf die oralen Strukturen und Erkrankungen“ von Peter Wöhrl

Zu den Ernährungstipps gibt es zahlreiche Bücher. Das Fachbuch „Einfluss der Ernährung auf die oralen Strukturen und Erkrankungen“ von Peter Wöhrl, Spitta Verlag sticht hier eindeutig hervor.

Fazit

Noch ein abschließendes Wort zum Thema Adhärenz. In den Beratungs- und Instruktionsgesprächen ist es sinnvoll, dass achtsame und respektvolle Kommunikationsformen gefunden werden, um gleichzeitig Ängste und Bedürfnisse des Patienten aufzunehmen und abzubauen. Wenn für die Erstanamnese etwa 30 Minuten Zeit eingeplant wird, ist meist die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über Jahre gelegt. Das zahlt sich langfristig aus, auch wenn diese Zeit nicht unbedingt direkt in Euro bezahlt wird. Manchmal ist das Thema Adhärenz nicht alleine durch gute Kommunikationsmodelle lösbar. Jedoch bietet sie den Zahnarztpraxen eine feine Option, positiven Einfluss auf die Zahn- und Mundgesundheit des Patienten zu nehmen. Und das sollte ein gravierendes Ziel der Zukunft sein! Denn aufgeklärte und begeisterte Patienten, welche die Veränderung im Mund und in ihrer ganzheitlichen Gesundheit spüren, bleiben bei der Stange und empfehlen Sie gerne weiter.

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