Deutscher Implantologentag: „Implantologie vernetzt“

„Implantologie vernetzt“ so lautete das Kongressmotto des Deutschen Implantologentags vom 25. bis 27. November 2021 in Wiesbaden. Das Besondere: DGI, die Next Generation der DGI und DGOI richteten zum ersten Mal gemeinsam den Kongress aus. Weitere zahnmedizinische und medizinische Gesellschaften waren beteiligt. Die DGOI zieht ein überaus positives Fazit und sieht in einem solchen Gemeinschaftskongress ein Format für die Zukunft.
„In meinen Augen ist es ein Meilenstein der deutschen Implantologie, dass dieser Kongress zustande gekommen ist”, so das positive Fazit von Prof. Dr. Daniel Grubeanu, Präsident der DGOI. Zum ersten Mal hatte die DGI auch weitere Fachgesellschaften eingeladen, sich an ihrem traditionellen Jahreskongress zu beteiligen. Rund 900 Teilnehmende waren vor Ort in Wiesbaden, 450 verfolgten die Tagung online.
„Ich bin begeistert, dass die Präsidenten* der beiden Fachgesellschaften DGI und DGOI es geschafft haben, diesen Gemeinschaftskongress umzusetzen. Das entspricht dem Wunsch der Zahnärztinnen und Zahnärzte in den Praxen“, ergänzt Prof. Dr. Fred Bergmann, Past-Präsident der DGOI. Ist doch die Zeit für Fortbildung neben Praxis und Familie begrenzt. Da ist ein Gemeinschaftskongress mehrerer Gesellschaften aus Sicht der DGOI ein Konzept für die Zukunft.
„Implantologie vernetzt“ spiegelte sich auch im Programm wider. Das Wissen aus Hochschule und Praxis wurde vernetzt und zu klaren evidenzbasierten Empfehlungen für das tägliche Tun verdichtet. Mit den Referenten aus den implantologischen, zahnmedizinischen und medizinischen Disziplinen gelang die spannende Diskussion rund um individualisierte Implantologie und Parodontologie.
Betrachtet wurde der gesamte Mensch mit Grunderkrankungen, Risikofaktoren und persönlichen Wünschen sowie Erwartungen an die implantologische Behandlung. Dabei wurde klar: Implantologie ist Biologie.
Am Samstagnachmittag trafen sich am DGOI-Stand Prof. Dr. Daniel Grubeanu, Prof. Dr. Fred Bergmann, Prof. Dr. James Deschner (Mainz), Dr. Peter Mohr, Vorsitzender BZK Trier und stellvertretender Präsident LZK Rheinland-Pfalz; und Dr. Torsten Conrad, 1. Vorsitzender des DGI-Landesverbands Rheinland-Pfalz, um sich über ihr persönliches Kongressfazit auszutauschen:
Prof. Dr. Fred Bergmann: „Dieser Gemeinschaftskongress kombiniert einerseits wissenschaftliche Aspekte der Hochschule mit praktischen Aspekten im täglichen Alltag. Das wünschen sich die PraktikerInnen.“
Prof. Dr. James Deschner: „Mit diesem Kongress fühle ich mich bestätigt, dass Parodontologie und Implantologie eng zusammengehören und die Vernetzung dieser Disziplinen der Schlüssel zum Erfolg ist.“
Dr. Peter Mohr: „Mich hat der Mix aus Hochschule und Praxis sowie erfahrenen und jungen Kollegen begeistert. Es ist toll, dass sich die Verbände zu diesem Kongress zusammengeschlossen haben. Dank an alle, die sich dafür eingesetzt und zu diesem gelungenen Mix beigetragen haben.“
Dr. Torsten Conrad: „Vernetzung ist wichtig. Wir in Rheinland-Pfalz pflegen bereits seit vielen Jahren die Kooperation von DGI und DGOI. Das hat uns gemeinsam nach vorne gebracht und ist sinnvoll.“
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Der gesellschaftsübergreifende Deutsche Implantologentag erntete sehr viel positives Feedback, auch von Prof. Dr. James Deschner, Prof. Dr. Fred Bergmann, Prof. Dr. Daniel Grubeanu, Dr. Torsten Conrad und Dr. Peter Mohr (v.l.).
© emh -
Groß war das Interesse an den Tischdemonstrationen, im Vordergrund mit Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets, Fortbildungsreferent DGOI, und Prof. Daniel Grubeanu, Präsident DGOI.
© DGI/Bert Bostelmann
* Idee und Umsetzung des Gemeinschaftskongresses fielen auf DGI-Seite in die Präsidentschaft von Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesbaden
Quelle:
Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie e.V. (DGOI)