DGOI jetzt Partner von Dentists for Africa

Seit März 2022 ist die DGOI exklusiver Partner der Dentists for Africa e.V. (DfA). Diese Partnerschaft soll zu einem Netzwerk unter den Mitgliedern der DGOI und den Mitgliedern von DfA führen. Dadurch erhoffen sich beide Seiten eine Stärkung der zahnärztlichen Projekte von DfA in Kenia. Die Partnerschaft bezieht sich auf ganz unterschiedliche Projekte von der Weiterbildung kenianischer Zahnärzte über die Unterstützung sozialer Projekte bis zu ehrenamtlichen Einsätzen in kenianischen Zahnstationen, die von DfA unterstützt werden.
„Dentist for Africa“ ist ein gemeinnütziger Verein, den Dr. Hans-Joachim Schinkel, Sömmerda, im Jahr 1999 gründete, um die zahnärztliche Versorgung für die Menschen in den entlegenen ländlichen Gebieten von Kenia auszubauen. Mit weiteren aktiven Kolleginnen und Kollegen und über 460 Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist es seitdem gelungen, vierzehn Zahnstationen vorwiegend im Westen vom Kenia einzurichten. Von dort startet „Dentists for Africa“ regelmäßig mobile Einsätze in entlegenere Regionen des großen Landes.
Ein Schwerpunkt der zahnärztlichen Arbeit ist die Prophylaxe, vor allem an Schulen. Die Kinder werden über die Bedeutung der Mundhygiene aufgeklärt, um langfristig die Zahngesundheit zu verbessern. „Die Kolleginnen und Kollegen von Dentist for Africa haben dank ihres jahrzehntelangen, kontinuierlichen Engagements beachtliche Erfolge bei ihren zahnärztlichen und sozialen Projekten vorzuweisen“, so Prof. Dr. Daniel Grubeanu, Präsident der DGOI, und weiter: „Ihre Arbeit ist transparent und kommt direkt bei den Menschen an. Deshalb wollen wir die Projekte von Dentist for Africa zukünftig auf verschiedenen Ebenen mit unterstützen.“
Weiterbildung für kenianische Kollegen
Im Rahmen der Weiterbildung von kenianischen Zahnärzten und Kliniken sind zunächst Online-Tutorials geplant, in denen renommierte Referenten der DGOI ihr Wissen teilen. Denn „Dentists for Africa“ organisiert mehrmals im Jahr Fortbildungen für kenianische Zahnärzte. Vor allem die praktischen Kompetenzen werden trainiert, da diese im kenianischen Ausbildungssystem zu kurz kommen.
Bisher konnte „Dentist for Africa“ drei Zahnärztinnen und sieben Community Oral Health Officers auf ihrem Ausbildungsweg unterstützen. Elf weitere junge Kenianer studieren noch Zahnmedizin oder Community Oral Health.
Ehrenamtlicher zahnärztlicher Einsatz in Kenia
Approbierte Zahnärzte für ehrenamtliche Tätigkeiten in den von „Dentist for Africa“ unterstützten Zahnstationen in Kenia sind willkommen. Auch Famulaturen sind möglich.
Der Verein begleitet die Ehrenamtlichen bei diesem Vorhaben und hilft bei der Vorbereitung sowie Organisation solcher Einsätze. So kann ein zahnärztlicher und kultureller Austausch stattfinden.
Patenschaft für Waisenkinder
„Dentist for Africa“ engagiert sich in Kenia über rein zahnärztliche Projekte hinaus auch für soziale Projekte. Zum Beispiel ermöglicht der gemeinnützige Verein kenianischen Waisenkindern, die sich oftmals ohne jegliche Unterstützung allein durchkämpfen müssen, in einem behüteten Umfeld aufzuwachsen und zur Schule zu gehen.
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Das DfA-Patenschaftsprojekt bietet Waisenkindern die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft.
© DGOI -
Die Witwen der Kooperative St. Monica Village leisten Aufklärungsarbeit zu HIV/Aids in ihren Gemeinden.
© DGOI
Ziel der Patenschaft ist, den Kindern eine qualitativ hochwertige Schul- und Berufsausbildung zu ermöglichen, damit sie später einen Arbeitsplatz finden oder sich erfolgreich selbstständig machen können Davon profitieren wiederum die zahnärztlichen Projekte. Denn viele Patenkinder, die die Schule erfolgreich abschließen, erlernen anschließend zahnmedizinische Berufe und arbeiten dann in unseren Projekten. Bis heute sind 880 Waisenkinder in dieses Projekt aufgenommen worden.
Von ihnen haben bereits 340 erfolgreich eine Berufsausbildung abgeschlossen. Damit wird dann auch eine Patenschaft beendet. Patenschaften bei „Dentist for Africa“ zeichnen sich durch Transparenz, persönlichem Kontakt zum Patenkind und Hilfe an den dringendsten Stelle aus.
Witwenkooperative
Das ist eine Selbsthilfegruppe für Witwen, die überwiegend HIV-positiv sind. Sie haben sich zusammengeschlossen, um die Lebensumstände ihrer Familien zu verbessern.
Mittlerweile gehören etwa 620 Witwen dieser Kooperative an, die mit gemeinsamen Projekten, zum Beispiel einem Cateringservice und Handarbeiten, genügend Geld erwirtschaften, um ihre Familien zu versorgen. So sind sie auch in der Lage, für sich und ihre Familie eine Krankenversicherung abzuschließen.
„Dentists for Africa“ unterstützt die Frauen beispielsweise beim Verkauf ihrer Produkte und mit ganz praktischen Fortbildungen, damit sie ihre Fähigkeiten erweitern und vertiefen können. Während die Witwen arbeiten, werden ihre kleineren Kinder in einem Kindergarten versorgt.
Engagement der DGOI
Mitglieder der DGOI können „Dentist for Africa“ mit einer Mitgliedschaft unterstützen. Diese beträgt für DGOI-Mitglieder 75,00 Euro pro Jahr. Zahnärzte erhalten die DfA Mitgliedschaft zum reduzierten Jahresbeitrag von nur 75 Euro.
Doppelmitgliedschaft DGOI und Dentist for Africa: Werden Mitglieder von Dentist for Africa jetzt Mitglied bei der DGOI, reduziert sich die DGOI-Jahresmitgliedschaft von 300,00 Euro auf 200,00 Euro. Die DGOI spendet 50,00 Euro des Mitgliedbeitrags an Projekte von „Dentist for Africa“.
Weitere Informationen
Weitere Informationen erhalten Sie unter info(at)dentist-for-africa.org. Mehr über die Projekte und den eigenen Blog finden Sie unter www.dentistsforafrica.org.
Quelle:
Dentist for Africa e.V.