Das allogene Biomaterial der botiss biomaterials GmbH ist seit vielen Jahren erfolgreich im klinischen Einsatz und wird seit Oktober unter dem Markennamen MinerOss® A von BioHorizons Camlog vertrieben. Im Juli erhielt das pharmazeutische Unternehmen ALTATEC GmbH, ebenfalls Teil der Global Oral Reconstruction Group von Henry Schein, mit Sitz in Wimsheim die Großhandelserlaubnis für das als Arzneimittel gelistete, humane Knochenmaterial.
MinerOss® A – humanes Knochenmaterial
MinerOss A ist eine allogene Alternative zu autologen Transplantaten, die oft durch einen zusätzlichen chirurgischen Eingriff aus einer anderen Kieferregion gewonnen werden. Der humane Spenderknochen – hauptsächlich gespendete Femurköpfe nach einer Hüft-OP – wird von der Cells+Tissuebank Austria (C+TBA) nach einem stringenten serologischen Screening-Protokoll in einem mehrstufigen Reinigungsprozess für die sichere Anwendung verarbeitet.
MinerOss A ermöglicht zuverlässige und vorhersagbare Ergebnisse zur Regeneration von Knochendefekten. Es ist als spongiöses und kortiko-spongiöses Granulat, Block sowie kortikale Platte erhältlich und findet Anwendung bei Techniken zur gesteuerten Knochen-Rekonstruktion (GBR) im Kiefer. Die Spongiosa-Struktur ermöglicht einen Knochenaufbau bei eingegrenzten Defekten, wohingegen das kortiko-spongiöse Produkt für mehr Volumenstabilität außerhalb der Kontur sorgt.
Wissenschaftliche Studiendaten zeigen, dass Allografts in der Anwendung den patienteneigenen Knochen am ähnlichsten sind und schnell integrieren [1-5]. MinerOss A zeigt, durch die natürliche Zusammensetzung des Knochens, der mineralisiertes humanes Kollagen enthält, eine hohe Regenerationsfähigkeit mit einem natürlichen Remodelling-Verhalten [2].
Quelle:
CAMLOG Vertriebs GmbH
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Literatur
[2] Solakoglu et al. Histological and immunohistochemical comparison of two different allogeneic bone grafting materials for alveolar ridge reconstruction: A prospective randomized trial in humans; Clin Implant Dent Relat Res. 2019, 21, 1002-1016.
[3] Kloss et al. Customized allogeneic bone grafts for maxillary horizontal augmentation: A 5-year follow-up radiographic and histologic evaluation; Clin Case Rep. 2020, 8, 5.
[4] Wen et al. Time analysis of alveolar ridge preservation using a combination of mineralized bone-plug and dense-polytetrafluoroethylene membrane: A histomorphometric study. J Periodontol. 2020 Feb;91(2):215-222. doi: 10.1002/JPER.19-0142. Epub 2019 Aug 19
[5] Kloss et al. Comparison of allogeneic and autogenous bone grafts for augmentation of alveolar ridge defects—A 12-month retrospective radiographic evaluation; Clin Oral Implants Res. 2018, 29, 1163.
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