Firmennachrichten

Elektrochemische Aktivierung für sauberes Betriebswasser

Rundum sichere Wasserdesinfektion in der Praxis

28.10.2019

Dank einer Vielzahl wählbarer Polsterfarben wird die Planmeca Compact i5 zum Blickfang in der Praxis.
Dank einer Vielzahl wählbarer Polsterfarben wird die Planmeca Compact i5 zum Blickfang in der Praxis.

Es gibt sie! Die zuverlässige Alternative zur Desinfektion des Betriebswassers unter Zusatz von Chemikalien lautet: elektrochemische Aktivierung — nun erstmals auch direkt integriert in eine Behandlungseinheit.

Hygiene und Infektionsprävention stellen ureigene Aufgaben des zahnärztlichen Teams dar. Keime wie Bakterien, Viren, Pilze und Hefen können die Gesundheit der Patienten und des Praxisteams sowie den individuellen Behandlungserfolg gefährden. Besonders das Betriebswasser in den Behandlungseinheiten spielt hier eine wesentliche Rolle. Schließlich führen gleich mehrere Systeme der Behandlungseinheiten Wasser zur Kühlung und Spülung.

Bis zum Übergang in die Behandlungseinheit unterliegt die maximal zulässige Keimanzahl in der örtlichen Wasserversorgung den Regulierungen der deutschen Trinkwasserverordnung. Ab hier gilt das Wasser als Betriebswasser. Damit fällt die Wasserhygiene in den Zuständigkeitsbereich des Praxisinhabers.

Unterstützung erhält er hierbei durch den Hygieneplan [1] der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und des Deutschen Arbeitskreises für Hygiene in der Zahnmedizin (DAHZ). Dieser basiert auf Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. In besagtem Hygieneplan wird für nicht-chirurgische Behandlungen eine maximale Keimbelastung von 500 KBE/ml empfohlen. Für die Behandlung von stark infektionsgefährdeten Patienten und bei umfangreichen chirurgischen Eingriffen sollten hingegen sterile Kühl- und Spülflüssigkeiten verwendet werden.

Verschiedene Desinfektionsmethoden

Doch wie stellt der Praxisinhaber die einwandfreie und bedarfsgerechte Hygiene des Betriebswassers sicher? Schließlich können Keime aus dem Leitungswasser an den Innenwandungen der verschiedenen Leitungen einen Biofilm bilden und so das Wasser kontaminieren. Dies betrifft dann alle wasserführenden Systeme, z.B. Multifunktionsspritzen, Instrumentenschläuche und Mundglasfüller.

Bisher sind mehrere Möglichkeiten bekannt, das Betriebswasser der Behandlungseinheit aufzubereiten. In chemischen Desinfektionsverfahren töten zugesetzte Chemikalien zuverlässig Mikroorganismen ab und schützen das Wasser zudem für eine gewisse Zeit vor einer erneuten Kontamination. Allerdings sind diese Chemikalien auch mit gewissen Risiken für Patienten und Praxisteams verbunden — denn es versteht sich von selbst: Was hier wirkt, wirkt auch auf den menschlichen Körper. Gerade auch bei Transport und Lagerung der potentiell schädlichen unverdünnten Desinfektionsmittel kann es zu Gefährdungen kommen.

Eine Alternative scheint auf den ersten Blick die physikalische Desinfektion des Wassers zu sein. Bei dieser werden Keime durch Strahlung oder Ultraschall abgetötet oder aber durch geeignete Filtrationsmembranen zurückgehalten. Allerdings bergen auch diese Methoden Nachteile: Sie sind örtlich begrenzt und zeigen keine vorbeugende Wirkung.

Physikalische und chemische Desinfektion in Kombination

Aufgrund der Nachteile der bisher genannten Desinfektionsmethoden wird gerade im Gesundheitssektor die elektrochemische Reinigung von Wasser immer beliebter. Ein ausgefeiltes System wandelt die im Wasser vorhandenen Salze hierbei in einer Elektrolysekammer in Hypochlorid und hypochlorige Säure um. Diese Bestandteile wiederum desinfizieren das Wasser zuverlässig — bis zu 99,99 % [2] der vorhandenen Mikroorganismen werden zerstört. Diese elektrochemische Aktivierung (ECA-Technologie) wirkt dabei ähnlich wie die chemische Desinfektion auch prophylaktisch und dabei ohne die Risiken einer Chemikalienfreisetzung bei Transport und Lagerung.

Elektrochemische Aktivierung in der Zahnarztpraxis

In modernen Zahnarztpraxen sind integrierte Wasseraufbereitungssysteme in Behandlungseinheiten längst keine Seltenheit mehr. Allerdings nutzten diese bislang entweder physikalische oder chemische Methoden. Zur IDS 2019 in Köln präsentierte das Dentalunternehmen Planmeca mit der Planmeca Compact i5 die weltweit erste Behandlungseinheit mit integriertem Wasseraufbereitungssystem auf Basis der elektrochemischen Aktivierung: Planmeca ActiveAqua.

  • Ergonomie, Komfort und Ästhetik — und dabei dank des integrierten Wasseraufbereitungssystems Planmeca ActiveAqua besonders hygienisch: die Behandlungseinheit Compact i5 von Planmeca.
  • Das Wasseraufbereitungssystem Planmeca ActiveAqua ist direkt in die Behandlungseinheit Planmeca Compact i5 integriert und sorgt durch elektrochemische Aktivierung für Betriebswasser auf dem hohen Qualitätsniveau von Trinkwasser.
  • Ergonomie, Komfort und Ästhetik — und dabei dank des integrierten Wasseraufbereitungssystems Planmeca ActiveAqua besonders hygienisch: die Behandlungseinheit Compact i5 von Planmeca.
    © Planmeca
  • Das Wasseraufbereitungssystem Planmeca ActiveAqua ist direkt in die Behandlungseinheit Planmeca Compact i5 integriert und sorgt durch elektrochemische Aktivierung für Betriebswasser auf dem hohen Qualitätsniveau von Trinkwasser.
    © Planmeca

Der Nutzen des innovativen Systems liegt auf der Hand: Für die zuverlässige Wasserdesinfektion werden keinerlei zusätzliche Chemikalien benötigt. Auch der Einsatz von zusätzlicher Ausrüstung wird unnötig, der gesamte Prozess findet innerhalb der Behandlungseinheit statt. Auf diese Weise vereinfacht das System die Einhaltung der Hygienevorschriften: Von der Installation über die Bedienung bis zur Wartung fallen ansonsten notwendige Arbeitsschritte weg, wie zum Beispiel die Lagerung und das Zusetzen von Chemikalien sowie das Anschließen weiterer Geräte. Das Praxisteam muss lediglich täglich die üblichen Spülvorgänge gemäß nationaler Richtlinien einleiten, den Rest übernimmt das System selbst. Ein direkt ins System integrierter Partikelfilter und Wasserenthärter entfernt Partikel und Kalkablagerungen zum Schutz der Behandlungseinheit.

Reflexion

Die elektrochemische Aktivierung (ECA) ist eine sichere Methode zur Gewährleistung der Qualität des Betriebswassers — und das bis auf das Niveau von Trinkwasser (max. 100 KBE/ml)! Ohne größeren Aufwand ermöglicht sie die zuverlässige Zerstörung von vorhandenen Mikroorganismen und verhindert deren Neubildung. Das auf dieser Technologie aufgebaute und in die Behandlungseinheit Planmeca Compact i5 integrierte Planmeca ActiveAqua-Wasseraufbereitungssystem sorgt so für hygienisch einwandfreies Betriebswasser ohne den Einsatz von zusätzlichen Chemikalien oder Equipment. Und davon profitieren alle, vom einzelnen Patienten bis zum Praxisteam.

Literatur:
[1] Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Deutscher Arbeitskreis für Hygiene in der Zahnmedizin (DAHZ). Hygieneplan / Arbeitsanweisungen für die Zahnmedizin. https://www.bzaek.de/berufsausuebung/hygiene/hygieneplan- und-leitfaden.html.2016.
[2] https://ec.europa.eu/environment/ecoap/etv/bacterminatorr-dental_en


Weitere Informationen:

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