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12. Mai ist Europäischer Tag der Parodontologie – DG PARO geht offensiv in die Patientenaufklärung

Parodontitis gehört mit einer Prävalenz von 11,5 Millionen schwerer Fälle zu den Volkskrankheiten. Dabei ist sie gut behandelbar und auch die Präventionsprogramme sind effektiv. Doch die Patienten assoziieren typische Symptome wie Zahnfleischbluten nicht mit Parodontitis. Die Krankheit wird häufig erst erkannt, wenn sie weit fortgeschritten und der eingetretene Schaden groß ist. Mit dem Europäischen Tag der Parodontologie am 12. Mai 2017, 2015 von der europäischen EFP initiiert, macht die DG PARO auf dieses wichtige Thema in der Öffentlichkeit aufmerksam. Die Fachgesellschaft der Parodontologen hat ein ganzes Paket an Aufklärungsmaterial für Patienten erstellt, das sie vorrangig ihren Mitgliedern, aber auch weiteren Zahnärzten zur Verfügung stellt. „Aufklärung ist der erste Schritt, Motivation und Begleitung des Patienten der nächste. Wir laden alle Zahnärztinnen und Zahnärzte ein, sich an diesem Tag unserer Aufklärungsaktion anzuschließen“, appelliert DG PARO Präsident Prof. Christof Dörfer an die 5.000 Mitglieder sowie die insgesamt 71.000 Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland.

Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V.
Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V.
Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V.

Parodontale Erkrankungen verursachen normalerweise keine Beschwerden. Die typischen Symptome wie Zahnfleischbluten haben für viele Menschen keinen Krankheitswert, deshalb bemerken sie die Entwicklung gar nicht. Auf diesen Sachverhalt macht die Kampagne der DG PARO aufmerksam. Sie zielt vor allem auf frühzeitige Diagnostik, Selbsttestmöglichkeiten und das systematische Screening in der Zahnarztpraxis. Dafür ist ein gutes Zusammenwirken von Zahnarzt und Patient von Anfang an wichtig. Was Patienten im Einzelnen tun können und worauf sie achten sollten, darüber klären mehrere Broschüren der DG PARO auf. Sie sind auf der Website www.dgparo.de zum Download verfügbar. Anlässlich des Europäischen Tags der Parodontologie wurde dort ein eigener Patienten-Bereich mit detaillierten Informationen eingerichtet. Zahnarztpraxen können sich hiermit verlinken und so die Informationskampagne in die Breite tragen.

Videos über die Wahrnehmung der Krankheit

Für den Aktionstag hat die DG PARO auch eine Reihe von Videos produziert, in denen Parodontitis-Patienten selbst zu Wort kommen. Sie erzählen darin sehr eindrücklich ihre eigene Leidens- bzw. Erfolgsgeschichte, wie sie die Entstehung, den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten erlebt haben und wie sie von ihrem Zahnarzt begleitet wurden. Die Botschaft ist: Wer achtsam ist und regelmäßig zum Zahnarzt geht, hat gute Chancen, früh und effektiv einer möglichen Parodontitis zu begegnen. DG PARO-Mitglieder können die Filme über die Geschäftsstelle kostenlos anfordern, auf ihrer eigenen Website einbetten und dieses attraktive Tool so für ihre Patientenaufklärung einsetzen.

Patientenplakat 2017 – der Eisberg

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Zentrales Element des diesjährigen Tags der Parodontologie ist ein ansprechendes Aktionsplakat. Mit dem Motiv „Eisberg“ wird auf das Tückische der Krankheit hingewiesen, das sich unter der Oberfläche schleichend abspielen kann. „Mit dem Bild des Eisbergs wollen wir sensibilisieren, auch auf versteckte Zeichen zu achten. Und hier kommt der Zahnarzt ins Spiel: Er ist der Experte, der sich um alles kümmert, auch was für den Patienten nicht erkennbar ist.“ Alle DG PARO-Mitglieder erhalten für ihre Praxis Plakate in unterschiedlichen Formaten und haben damit einen guten Aufhänger für aufklärende Patientengespräche. Das Plakatmotiv kann auch für Recall-Karten genutzt werden.

Digital unterwegs auf Außenwerbungsflächen und auf Facebook

Zeitgemäß werden weitere digitale Kanäle genutzt. Erstmals wird Außenwerbung eingesetzt und so Menschen in ihrer Alltagsroutine mit dem Thema konfrontiert. Die Motive werden auf digitalen Werbeflächen in U-Bahnhöfen in Frankfurt und Berlin gezeigt. Weiterer Schwerpunkt wird der Facebook-Kanal sein, den die DG PARO Junioren hosten und rund um den 12. Mai vermehrt mit außergewöhnlichen Aktionen und Posts zum Thema füttern werden.

Parodontitis-Selbsttest per App

Um die Menschen über die reine Information hinaus auch zur Eigeninitiative zu bewegen, wurde eine Patienten-App entwickelt. Eine aktualisierte Fassung der kostenlose DG PARO-Selbsttest-App steht zum 12. Mai zur Verfügung. Mit der App kann jeder Patient einfach, aber verlässlich seine Risikofaktoren einschätzen und entsprechend aktiv werden. „Mit solchen modernen, spielerischen Elementen wollen wir viele Menschen erreichen, aber auch zum Tun aufrütteln.“ Jeder Zahnarzt kann diese App seinen Patienten empfehlen. Die App kann über die jeweiligen App-Stores sowohl für iOS wie auch für Android heruntergeladen werden. Auch über die DG PARO-Website ist sie abrufbar.

PSI zur Früherkennung bekannt machen

Mit der Kampagne will die DG PARO auch die zahnärztlichen Kolleginnen und Kollegen zum breiteren Einsatz des „Parodontalen Screening Index“ (PSI) im Behandlungskonzept ihrer Praxen ermuntern. Seit 2004 gibt es den PSI, der bereits ab einem Alter von zwölf Jahren eingesetzt werden sollte, um aggressive Formen der Erkrankung frühzeitig erkennen zu können. DG PARO-Mitglieder können die PSITabelle mit Erläuterungen zu dem Screening kostenlos auf www.dgparo.de downloaden. Zum Aktionstag am 12. Mai wird es zum PSI auch noch eine Patienteninformation geben. Sie erläutert, warum diese „Früherkennungsuntersuchung des Zahnfleischs“ sinnvoll und sehr effektiv ist.

Kampagnenmaterial für die Praxis

Aktionsplakate: erhalten alle Mitglieder der DG PARO automatisch
Patienten-Videofilme: Mitglieder können die Links bei der Geschäftsstelle anfordern
und auf ihrer eigenen Website frei verwenden
Patienten-App: ist frei verfügbar in App Stores oder über www.dgparo.de
PSI: PSI-Tabelle können alle Mitglieder auf der DG PARO-Website
im Mitgliederbereich downloaden
Patientenflyer: „Früherkennungsuntersuchung des Zahnfleischs“
können Zahnärzte bei CP GABA Servicecenter anfordern per
Mail: CSDentalDE@CPGABA.com

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

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