Die Prävalenz schwerer parodontaler Erkrankungen wird weltweit auf 10,5 – 12 % geschätzt [1]. Auch für Deutschland ist besonders aufgrund des demographischen Wandels in Zukunft mit einer hohen Zahl parodontal Erkrankter zu rechnen [2]. Demzufolge ist weitere Grundlagenforschung über die Ätiopathogenese der Parodontitis bedeutsam, um Patienten mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko zu identifizieren, eine rechtzeitige Diagnose zu stellen und anschließend eine individuelle Therapie einzuleiten und du ... mehr
01.03.2021
Diagnostik
Diabetes stellt ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-19 Erkrankung dar
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen eine enge Wechselwirkung zwischen der Mundgesundheit und der Allgemeingesundheit. So kann eine Parodontitis – eine Entzündung des Zahnhalteapparats – unter anderem eine Diabetes-Erkrankung begünstigen oder verstärken. Umgekehrt erkranken Diabetiker dreimal so häufig an einer Parodontitis wie Menschen ohne Diabetes. ... mehr
28.08.2019
Diagnostik
Zahnmedizinische Aspekte der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung
Eine Reihe wissenschaftlicher Studien zeigt, dass die unbehandelte Parodontitis nicht nur lokal Schäden anrichtet, sondern auch eine ernstzunehmende Gefahr außerhalb der Mundhöhle darstellt. So sollte und wird auch zunehmend vom zahnärztlichen Team auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatische Arthritis, Diabetes oder Schwangerschaftskomplikationen hingewiesen. Die Auswirkungen einer chronischen Parodontitis auf die Atemwege sind dagegen in der Zahnärzteschaft weniger bekann ... mehr
Weshalb ist eine neue Klassifikation sinnvoll? Warum haben sich die Experten u.a. auf ein System von Staging und Grading für die Diagnose von Parodontitis geeinigt, das einerseits unterschiedliche Schweregrade der Erkrankung erfasst, andererseits auch die erwartbare Progression? Im Rahmen dieses Artikels sollen die Hintergründe für die Entstehung der aktuellen Klassifikationen der gingivalen und parodontalen Entzündungen beleuchtet und anhand eines Patientenfalls Anregungen für die Umsetzung im klini ... mehr
Subgingivale Reinigung der Implantatoberflächen mittels Titanküretten und Ultraschall.Subgingivale Reinigung der Implantatoberflächen mittels Titanküretten und Ultraschall.
Bei Zahnverlust gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Funktion durch künstlichen Zahnersatz wiederherzustellen. Die meisten Patienten äußern den Wunsch nach festsitzendem Zahnersatz. Implantate können natürliche Zähne ästhetisch sowie funktionell ersetzen, wobei es sich um einen künstlichen und anorganischen Zahnersatz mit anatomisch deutlichen Unterschieden handelt. ... mehr
Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen des Menschen. Laut aktuellen Daten aus der Deutschen Mundgesundheitsstudie V ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland parodontal erkrankt. Von einer schweren Form der Parodontitis sind rund 10 % der jüngeren Erwachsenen und rund 20 % der jüngeren Senioren betroffen. Der Anteil der Menschen mit schwerer Parodontitis hat sich jedoch in den letzten 10 Jahren halbiert. Dies könnte auf Fortschritte in der Prävention zurückzuführen sein. ... mehr
Bei einer Parodontitis sind regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sowie eine risikoorientierte unterstützende Parodontaltherapie (UPT) wichtig, um die Erkrankung zu stoppen bzw. wenigstens zu kontrollieren. ... mehr
Blutung auf Sondieren um ein Implantat.Blutung auf Sondieren um ein Implantat.
Jeder Therapie geht eine gründliche Diagnostik voraus. Nicht anders stellt es sich im Rahmen der Parodontalbehandlung dar. Um Patienten eine möglichst realistische Prognose geben zu können, ist es notwendig vor Behandlungsbeginn die Situation zu befunden und im Verlauf der Behandlung regelmäßig zu reevaluieren. ... mehr
Was lange Zeit unbeachtet blieb, rückt vermehrt in den Fokus: Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnmedizin und allgemeiner Humanmedizin kann für Patienten sehr wichtig sein. Denn auch ein Hausarzt kann auf eine mögliche Parodontitis hinweisen. Ebenso kann ein Zahnarzt die Erst-Diagnose bei einem Diabetes-Patienten stellen. Es bietet sich an, jeden Parodontitis-Patienten bei der zahnärztlichen Untersuchung explizit auf mögliche Diabetes-Risikofaktoren hin zu untersuchen und gegebenenfall ... mehr
Die Hauptursache von Parodontalerkrankungen ist eine bakterielle Infektion des Parodonts, aber auch zusätzliche Risikofaktoren, wie z. B. genetische Prädispositionen tragen zum Krankheitsverlauf bei. Um die Entzündung zu beseitigen und die Zerstörung des Zahnhalteapparates zu stoppen, zielt die Therapie der Parodontitis in erster Linie auf eine Reduktion der mikrobiellen Keimlast ab. Während dies vor allem durch mechanische Entfernung des bakteriellen Biofilms geschieht, ist in einigen Fällen der ad ... mehr