Die Folgen der Parodontitis, unbehandelt die Hauptursache für Zahnverlust, sind nicht mehr reversibel. Ziel der Parodontitistherapie ist ein Taschenverschluss, welcher klinisch durch Sondierungstiefen > 4 mm ohne Sondierungsblutung definiert ist. Nach subgingivalem Debridement ohne zusätzliche Maßnahmen heilen pathologische Taschen meist reparativ, d.h. durch Ausbildung eines langen Saumepithels aus. Ein moderner Ansatz ist der Versuch zur Regeneration des Parodontiums bereits in der nicht-chirurgis ... mehr
In den letzten Jahrzehnten erhielten viele neue Operationstechniken in der Zahnmedizin Einzug. Eine Vielzahl an neuem Instrumentarium und Nahtmaterial ist entwickelt worden, um größtmöglich gewebeschonend zu operieren. Der positive OP-Ausgang ist jedoch bei weitem nicht nur techniksensitiv, sondern von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Nachfolgend beleuchten die Autoren die Vor- und Nachteile der gängigsten Wundheilungsbeschleuniger. ... mehr
Seit vielen Jahren ist Straumann Emdogain® ein gut erforschtes und einfach anzuwendendes Gel auf Propylenglycolalginat (PGA)-Basis, dessen Applikation auf die gereinigte Wurzeloberfläche des parodontal erkrankten Zahns die Regeneration aller Strukturen des Parodonts begünstigt. Das haben mehr als 1.000 Peer-Review-Publikationen und 600 Humanstudien, darunter 10-Jahres- Daten und human-histologische Untersuchungen [24,35] gezeigt. Mit dem neuen, minimal-invasiven Verfahren mit Emdogain® FL (flapless) v ... mehr
Leukozyten- und plättchenreiches Fibrin (engl. „leukocyte and platelet-rich fibrin“, L-PRF) ist ein Plättchenkonzentrat, das aus wichtigen Wachstumsfaktoren und Leukozyten besteht, welche an Wundheilungsprozessen beteiligt sind. Die Idee des L-PRF-Konzeptes besteht darin, Wunden mit Wachstumsfaktoren und Leukozyten zu versorgen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. ... mehr
Straumann Emdogain appliziert, so dass es den Defekt vollständig ausfüllt.
Straumann Emdogain appliziert, so dass es den Defekt vollständig ausfüllt.
20 Jahre Straumann Emdogain®: Seit fast zwei Jahrzehnten ermöglichen Schmelzmatrixproteine den Wiederaufbau aller Strukturen des Parodonts. Der versierte Parodontologe und Implantologe Dr. med. dent. Jochen Tunkel stellt im Gespräch mit Zahnärztin und Fachjournalistin Dr. med. dent. Aneta Pecanov-Schröder das effizient anwendbare und in der Praxis bewährte Verfahren mit dem Präparat dar und veranschaulicht an einem Fallbeispiel die Vorteile bei intraossären Defekten. ... mehr
Nach Aufklappung zeigt sich der vertikale Knochendefekt mit einer bukkalen Dehiszenzbildung.
Nach Aufklappung zeigt sich der vertikale Knochendefekt mit einer bukkalen Dehiszenzbildung.
Die Regeneration von ausgedehnten parodontalen Defekten stellt eine anspruchsvolle chirurgische Technik dar, die von unterschiedlichen klinischen Faktoren abhängig ist. Durch eine Kontrolle dieser technischen und biologischen Faktoren ist die Regeneration auch von ausgedehnten PA-Defekten insbesondere um einwurzelige Zähne möglich. ... mehr
Der möglichst lange Erhalt der natürlichen Dentition ist Wunsch eines jeden Patienten. Die häufigste Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen stellt die Parodontalerkrankung dar. Häufig stellt sich die Frage, wie lange und in welchem Zustand parodontal geschädigte Zähne noch erhaltungsfähig sind bzw. langfristig eine gute Prognose haben. Insbesondere der Verlust von Zähnen in der Frontzahnregion verursacht Probleme und schon aus ästhetischen Gründen besteht prothetischer Handlungsbedarf. ... mehr
Wundsituation nach einer Woche zum Zeitpunkt der Nahtentfernung. Patient hatte keine postoperativen Beschwerden, keine Schwellung oder Nachblutung.
Wundsituation nach einer Woche zum Zeitpunkt der Nahtentfernung. Patient hatte keine postoperativen Beschwerden, keine Schwellung oder Nachblutung.
Die körpereigenen Schmelzmatrixproteine (EMD: enamel matrix derivative) sind ein wichtiger Bestandteil der modernen regenerativen Parodontaltherapie, denn sie unterstützen nachweislich die Regeneration intraossärer Defekte (s. DGZMKStellungnahme). Bereits 1997 ist es gelungen, die Wirkung im Tierversuch zu belegen [15-17]. Inwieweit kann der Einsatz eines Schmelzmatrixproteins (Emdogain) in der Praxis nachhaltig und erfolgreich durchgeführt werden? Der nachfolgende Beitrag fasst einige anlässlich der ... mehr
Die biologische Breite und der genetisch bedingte Gewebetyp variieren stark zwischen Patienten. Zusammenhänge zwischen Gestalt und Abmessungen von Weichgeweben, Zähnen und Alveolarknochen sind nur schwer nachzuweisen. Entsprechend müssen therapierelevante Merkmale für jeden Patienten individuell ermittelt werden. Der zweite Teil dieses Beitrags benennt Konsequenzen für die implantatprothetische Versorgung. ... mehr