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Implantologie

Steht die Implantologie vor einem radikalen Wandel?

Prof. Dr. Daniel Wismeijer, Leiter der Abteilung für Orale Implantologie am Akademischen Zentrum für Zahnheilkunde in Amsterdam (ACTA), hatte im November zu einem Fachsymposium über ein neues wurzelanaloges Sofortimplantat eingeladen. Dies verspricht Operationsrisiken zu verringern und stellt eine patientenfreundliche Alternative zum traditionellen Vorgehen dar.

Die Referenten (von links): Dr. David Anssari Moin, Dr. Dirk Duddeck, Dr. Reza Seidi Pour, Prof. Daniël Wismeijer, Rüdger Rubbert, Dr. Burkart Zuch, Dr. John Blythe und Dr. Olivier Becker
Die Referenten (von links): Dr. David Anssari Moin, Dr. Dirk Duddeck, Dr. Reza Seidi Pour, Prof. Daniël Wismeijer, Rüdger Rubbert, Dr. Burkart Zuch, Dr. John Blythe und Dr. Olivier Becker
Die Referenten (von links): Dr. David Anssari Moin, Dr. Dirk Duddeck, Dr. Reza Seidi Pour, Prof. Daniël Wismeijer, Rüdger Rubbert, Dr. Burkart Zuch, Dr. John Blythe und Dr. Olivier Becker

Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „Die Implantologie steht vor einem radikalen Wandel – finden Sie heraus, warum“. Obwohl das Fachsymposium ursprünglich eher auf ein deutsch-niederländisches Publikum ausgerichtet war, waren Teilnehmer aus insgesamt 11 Ländern gekommen.

Verschiedene Referenten berichteten über ihre klinischen Erfahrungen mit dem REPLICATE™-System von der Natural Dental Implants AG. Design, Herstellung, klinische Indikationen und Patientenauswahl wurden vorgestellt und diskutiert.

Professor Wismeijer eröffnete das Symposium mit seinem Hauptvortrag, in dem er anschaulich machte, dass sich die externen konstruktiven Merkmale von rotationssymmetrischen Implantaten – also das Schraubenkonzept – in den letzten 30 Jahren nur sehr geringfügig verändert haben. Er regte an, neue Wege zu gehen, vorurteilsfrei zu denken und neuen Ideen und zukunftsweisenden Technologien gegenüber aufgeschlossen zu sein. Er beschrieb eindrucksvoll den gesamten digitalen Workflow zur Herstellung vollständig individualisierter wurzelanaloger REPLICATE™-Zähne.

Dr. David Anssari Moin, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilungen für Implantologie und Prothetik sowie Steht die Implantologie vor einem radikalen Wandel? Parodontologie des ACTA, berichtete anhand von verschiedenen Fallstudien mit dem REPLICATE™-System über Indikationen und Erfolgsfaktoren.

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Dr. John Blythe, Mund-Kiefer-Gesichtschirurg aus London und Oxford, legte den Schwerpunkt auf die Patientenzufriedenheit – vor allem das ästhetische Ergebnis und die atraumatische und minimal-invasive Technik. Er zeigte sich von der Einfachheit der Vorgehensweise tief beeindruckt, obwohl – oder gerade weil – er sonst mit sehr komplexen chirurgisch-rekonstruktiven Rehabilitationen befasst ist.

Per Live-Übertragung aus dem OP wurde anhand von zwei Sofortversorgungen das einfache, zügige und präzise Handling demonstriert. Mit einem zweiwurzeligen Prämolaren und einem dreiwurzligen Molaren hatte Dr. Moin nicht unbedingt die simpelsten Wurzelanatomien gewählt, aber gerade dadurch auch die Indikationsbreite eindrücklich aufgezeigt.

Ästhetische Höhepunkte in der Frontzahnregion setzte das Referententeam aus Dr. Reza Saedi Pour (München) und Dr. Burkart Zuch (Hamburg). Sie führten didaktisch exzellent Schritt für Schritt durch die Abläufe und zeigten, wie dadurch und durch eine sehr schonende Extraktion das Hart- und Weichgewebe nicht nur erhalten werden kann, sondern sich die Weichgewebssituation noch deutlich verbessert – fast schon im Sinne eines Überangebots. Dr. Olivier Beckers, Mitarbeiter des European Face Centers der Universität Brüssel, griff dieses Thema auf und erinnerte daran, dass es immer besser ist „das Vorhandene zu erhalten, anstatt das Verlorengegangene aufwendig zu rekonstruieren“.

Abschließend warf Dr. Dirk Duddeck, Direktor der Clean Implant Foundation, einen klinischen Blick auf die technologischen Merkmale des REPLICATE™-Systems im Vergleich zu herkömmlichen Implantatsystemen. Hervorgehoben wurden die durch hochmodernste Fertigung erreichte Qualität und Reinheit der Oberfläche, die absolut spaltfreie Verbindung, die Plasmaaktivierung und Reinigung, die superhydrophilen Eigenschaften sowie die hochwertige Verpackungsversiegelung.

Zum Ausklang des Symposiums gab es bei einem kollegialen Get-together weitere Möglichkeiten, einander im lockeren Rahmen besser kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. 

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