Anzeige

„The digital future is now“

„Art Of Implantology“ in Dubai

Rund 500 Implantologen aus 15 Ländern trafen sich am 9. und 10. Februar zur 4. BEGO Implant Systems Konferenz in der Stadt der Superlative – Dubai. Bei strahlendem Sonnenschein überzeugten neben dem anspruchsvollen Programm auch die Workshops und das landestypische Rahmenprogramm. Internationale Referenten sprachen über die fortschreitende Digitalisierung in der dentalen Implantologie.

Die Referenten und Moderatoren der „Art of Implantology“ (von links): Walter Esinger, Prof. Erhan Cömlekohlu, Dr. Reza Ghaznavi, Prof. Dr. Stefan Fickl, Prof. Dr. Florian Beuer, Dr. Joost Brouwers, Dr. Eduardo de la Torre und Dr. Marc Thom.
Die Referenten und Moderatoren der „Art of Implantology“ (von links): Walter Esinger, Prof. Erhan Cömlekohlu, Dr. Reza Ghaznavi, Prof. Dr. Stefan Fickl, Prof. Dr. Florian Beuer, Dr. Joost Brouwers, Dr. Eduardo de la Torre und Dr. Marc Thom.
Die Referenten und Moderatoren der „Art of Implantology“ (von links): Walter Esinger, Prof. Erhan Cömlekohlu, Dr. Reza Ghaznavi, Prof. Dr. Stefan Fickl, Prof. Dr. Florian Beuer, Dr. Joost Brouwers, Dr. Eduardo de la Torre und Dr. Marc Thom.

Digitale Zahnheilkunde ist die am schnellsten wachsende Technologie in der Zahnmedizin – genauso ist Dubai die am schnellsten wachsende Stadt. Und da Dubai von überall her sehr gut erreichbar ist, war die Wahl des Veranstaltungsortes für BEGO Implant Systems ein Glücksgriff. Sehr viele Besucher aus dem arabischen und asiatischen Raum sowie aus Europa nutzten die Chance sich weiterzubilden.

Die digitale Zukunft ist jetzt

Der digitale Workflow ist in aller Munde. Die Frage bleibt: Wie, wo und wann in die Wertschöpfungskette einsteigen? Hier bietet BEGO als Komplettanbieter seinen Kunden entscheidenden Support. „Wir sind stolz darauf, unsere Kunden mit unseren Produkten in die digitale Zukunft zu begleiten und ihnen als Mitglieder der großen „BEGO Familie“ partnerschaftlich zur Seite zu stehen“, so Oliver Klein, Director Global Sales & Business Development.

Neben zahlreichen Kooperationen steht den Kunden das BEGO-Planungszentrum zur Verfügung. In Bremen werden die Datenaufbereitung und Anfertigung von Implantatplanungen von Spezialisten durchgeführt. Die Kommunikation erfolgt online über das Orderportal. „Der erfahrene Behandler kann sich dadurch wertvolle Zeit sparen, was im Alltag ein knappes Gut ist. Unsere Kollegen sind durch etwa 2.000 geplante Fälle jährlich – Tendenz stark steigend – sehr erfahren“, ergänzt Dr. Nina Chuchracky, Direktor Produktmarketing bei BEGO Implant Systems. Durch diese und weitere Service- Dienstleistungen unterstützt BEGO Implant Systems bei Problemlösungen. Die Firmenphilosophie „Partners in progress“ wird bei dem familiengeführten Traditionsunternehmen tagtäglich gelebt.

Anzeige

„Unsere Kunden schätzen den persönlichen Kontakt und rasche Entscheidungsprozesse“, erklärt Wolfgang Bublies, Director Sales & Business Development DACH.

Workshops am Freitag

Dr. Gerd Körner: „Das Weichgewebe zwischen Implantaten ist schwieriger zu halten als zwischen Zahn und Implantat.“
Dr. Gerd Körner: „Das Weichgewebe zwischen Implantaten ist schwieriger zu halten als zwischen Zahn und Implantat.“

Der erste Tag war für fünf Parallel-Workshops reserviert. Alle wurden drei Mal angeboten, so dass sich die Teilnehmer ihr Tagesprogramm selbst gestalten konnten. Sehr inspirierend und stets gut besucht der Workshop von Dr. Gerd Körner (Bielefeld). „Von parodontalen Tiefen zu ästhetischen Höhen“ lautete sein Thema. Mit beeindruckenden und hochästhetischen Bildern vermittelte er dem internationalen Publikum sein eigenes Praxis-Konzept. So lauten die Ziele, den natürlichen Zahn so lange wie möglich zu erhalten, den Defekt zu minimieren und das Knochenniveau wiederherzustellen. Weichgewebsbedingungen müssen optimiert und die unterstützende Behandlung geplant werden. Implantat neben Implantat ist wegen des höheren Weichgewebsverlusts zu vermeiden.

Dr. Joost Brouwers (NL-Amersfoort) referierte über das MultiPlus- System und Klaus Peter Hoffmann von VOCO über die chairside Befestigung von Attachments in eine Prothese. Gleich zwei Industrie-Workshops befassten sich mit der digitalen Implantatplanung. 3shape und exocad stellten die einzelnen Schritte und Eigenheiten ihres Workflows vor.

Vorträge am Samstag

Geschäftsführer Walter Esinger eröffnete die Konferenz mit der Frage an die Teilnehmer „Warum machen wir das? Die Antwort sei ganz einfach: „Weil wir wollen, dass Sie glückliche und zufriedene Patienten haben.“ Der wissenschaftliche Vorsitz – bestehend aus Prof. Erhan Cömlekohlu (Türkei), Prof. Stefan Fickl (Deutschland) und Dr. Reza Ghaznavi (Iran) – führte im Anschluss durch ein abwechslungsreiches Tagesprogramm.

Den Auftakt machte Prof. Stefan Fickl (Würzburg) mit seinem Blick auf die zeitgemäßen Protokolle für Implantate in der ästhetischen Zone. Auch wenn Sofortimplantation in der ästhetischen Front im Trend liegt, gilt es einige Aspekte zu beachten: Wichtig ist die korrekte dreidimensionale Implantatpositionierung, das Auffüllen des Gaps mit einem langsam resorbierbaren Knochenersatzmaterial sowie die sofortige Versorgung mit einem Provisorium. Die digitalen Möglichkeiten, die das BEGO Guide-System biete, führe erfahrungsgemäß zu ästhetischen Erfolgen, so Fickl.

Neue Konzepte in der Implantologie stellte Prof. Florian Beuer (Berlin) vor. In der Vergangenheit waren Parodontologie, Chirurgie und Prothetik getrennte Disziplinen. Heute wachsen diese aufgrund biologisch getragener Konzepte und nicht zuletzt durch digitale Optionen immer näher zusammen. Digitale Daten können in jedem Stadium genutzt werden, was zahlreiche Chancen bei der Planung und Versorgung bietet. Als Beispiel für ein innovatives Konzept stellte Beuer das Münchner Implantatkonzept (MIC) vor.

Als nächstes gehörte die Bühne Dr. Eduardo de la Torre (Madrid). Bei ihm ist die digitale Zukunft in der Praxis längst angekommen. Er plant alles digital, um keine Überraschungen zu erleben. Mit dem Digital Smile Design Konzept (DSD) hat sich seine Arbeit grundlegend geändert. Er bezeichnet sich als „Smile Designer“, der Träume seiner Patienten wahr werden lässt. Schon vor der Behandlung gibt er seinen Patienten durch das auf Basis digitaler Daten gefertigte Mock-up ihr Lächeln zurück. Der Wunsch nach ästhetischer Perfektion wächst, eine emotionale Entscheidung fällt leicht. Mit beeindruckenden Videos und Vorher-Nachher-Bilder zeigte de la Torre überglückliche Patienten, die ihn und sein Angebot in der Social Media-Welt wie ein Marketing-Team unterstützen.

Mit den Vorzügen des Platelet rich fibrin (PRF) befasste sich Dr. Joost Brouwers, der als Ersatz für den erkrankten Dr. Detlef Hildebrand eingesprungen war. Er präsentierte einige erfolgreich therapierte Fälle unter Einsatz des plättchenreichen Fibrins und arbeitete heraus, warum es für ihn eine vielversprechende Therapiemethode in Hinblick auf Knochen, Weichgewebe, Ästhetik, Funktion und Langzeiterfolg darstellt.

Einem weniger dentalen, aber umso digitaleren Aspekt widmete sich zum Abschluss Dr. Marc Thom (Düsseldorf, Tokio, San Mateo), Global Senior Business Development Manager von SONY. Er erläuterte wie digitale Geschäftsmodelle funktionieren, wie sie sich jedes Jahr verändern und welches die erfolgreichsten sind. Doch viel wichtiger die Frage: Wann werden Zahnärzte durch Roboter ersetzt? Es gibt viele Dinge, die Roboter viel besser erledigen können als Menschen – sie sind nie krank, haben keinen Urlaub, arbeiten präziser und brauchen keinen Schlaf. Jedoch fehlt ihnen die menschliche Interaktion. Es lohnt sich sicher, sich in Zukunft mit dieser Thematik auseinander zu setzen. Denn die Digitalisierung ist in keinem Bereich mehr aufzuhalten.

Ihren Abschluss fand die Konferenz in einer einstündigen Abschlussdiskussion, in der die Referenten den zahlreichen Fragestellern Rede und Antwort standen.
Ihren Abschluss fand die Konferenz in einer einstündigen Abschlussdiskussion, in der die Referenten den zahlreichen Fragestellern Rede und Antwort standen.
Erinnerungsfoto der asiatischen Gäste mit einem Teil der Referenten.
Erinnerungsfoto der asiatischen Gäste mit einem Teil der Referenten.

Fazit und Ausblick

Ein rundum gelungener Kongress an einem außergewöhnlichen Ort. Neben dem landestypischen Beduinendinner in der Wüste und dem Galaabend mit arabischen Köstlichkeiten und ausgelassenem Tanz war auch abseits der fachlichen Inhalte ausreichend Zeit für den internationalen Austausch.

Nach Auskunft von BEGO Implant Systems laufen die Vorbereitungen für die 5. BEGO Implant Systems Global Conference bereits. Wir werden rechtzeitig berichten, wann und wo sich die BEGO-Familie das nächste Mal trifft.

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

Kommentare

Keine Kommentare.

Anzeige