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Zusammenhang von Verpackung und Implantatverunreinigung beweisbar

CleanImplant begrüßte über 50 Teilnehmer zum 5. Group & Experts Meeting anlässlich der IDS 2023 in Köln

Die gemeinnützige CleanImplant Foundation mit Sitz in Berlin zieht eine positive IDS 2023-Bilanz. „Die Weltleitmesse der Dentalindustrie hat uns gezeigt, dass immer mehr Zahnmediziner und Implantathersteller für die Problematik von werkseitig verunreinigten Implantaten sensibilisiert sind“ so Dr. Dirk Duddeck, Gründer und Head of Research der CleanImplant Foundation, und weiter: „Wir haben während der IDS extrem viel positives Feedback auf unsere weltweite Initiative erhalten.“

IDS Messebesucher auf der Suche nach Antworten am Stand der CleanImplant Foundation. CleanImplant Foundation
IDS Messebesucher auf der Suche nach Antworten am Stand der CleanImplant Foundation.
IDS Messebesucher auf der Suche nach Antworten am Stand der CleanImplant Foundation.

Auch das 5. CleanImplant Group & Experts Meeting, das die Stiftung anlässlich der IDS im Kongresszentrum der Kölnmesse veranstaltete, war mit über 50 Teilnehmern sehr gut besucht, darunter zahlreiche Vertreter von Implantatherstellern und Projektpartner.

CleanImplant Foundation Partner der Industrie und Wissenschaft

Das Motto der CleanImplant Foundation am eigenen Messestand der IDS. CleanImplant Foundation
Das Motto der CleanImplant Foundation am eigenen Messestand der IDS.

„Die Foundation ist mit ihren über 135.000 Abonnenten in erster Linie Zahnärzten verpflichtet und ist zugleich Partner der Industrie und Wissenschaft“; stellte Dr. Duddeck zum Auftakt des 5. CleanImplant Group & Experts Meeting am 16. März 2023 klar. CleanImplant hatte die Physikerin Dr. Birgit Hagenhoff, Managing Director der Tascon GmbH und Gastprofessorin an der Universität Münster, und Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, Head Division of Periodontology an der Universität Zürich (Schweiz), als Referenten eingeladen. Sie bemängelten ebenso wie Dr. Duddeck, dass es bis heute keine verbindliche Industrienorm für die Sauberkeit einer Implantatoberfläche gebe.

Die 2017 vom wissenschaftlichen Beirat der gemeinnützigen CleanImplant Stiftung in einem Konsensus festgelegte Qualitätsleitlinie für die Sauberkeit einer Implantatoberfläche bietet hier eine wissenschaftlich fundierte Orientierung. Welche Verunreinigungen sich auf Implantatoberflächen nachweisen lassen, erläuterte die Spezialistin für Oberflächenanalytik Dr. Hagenhoff. Mit Hilfe der ToF-SIMS-Analyse konnte ein direkter Zusammenhang zwischen Verpackung und Oberflächenkontamination bestätigt werden, erst kürzlich sogar bei einem steril verpackten Keramikimplantat, das zelltoxische Rückstände auf der Oberfläche aufwies. Anschließend kritisierte Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, online aus Zürich zugeschaltet, dass bisher nur die Osseointegrationsraten als Erfolgsparameter einer Implantation gewertet würden, jedoch die Anlagerung des Weichgewebes an das Implantat ein weitaus wichtigeres Erfolgsindiz sei.

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Diese könne jedoch ebenso durch Verunreinigungen auf der Implantatoberfläche gestört werden. Gemeinsam mit der CleanImplant Foundation wird die Universität Zürich nun in einer in-vitro Studie die Auswirkungen von unterschiedlichen, bisher chemisch identifizierten werksseitigen Implantatverunreinigungen auf das Knochen- und Weichgewebe untersuchen. „Diese Studie wird Antworten auf die Frage eines möglichen Zusammenhangs von vermeidbaren Verunreinigungen der Implantatoberfläche einerseits und bisher unerklärlichen frühen Implantatverlusten und einer gestörten Osseointegration andererseits geben“ so Dr. Duddeck.

REM-Analysen von Implantatoberflächen am CleanImplant Stand

Auch nach dem Messeauftritt immer informiert: die wachsende Community der Non-profit Initiative. CleanImplant Foundation
Auch nach dem Messeauftritt immer informiert: die wachsende Community der Non-profit Initiative.

Zudem hatte die gemeinnützige Stiftung an ihrem Messestand in Kooperation mit dem Medical Materials Research Institute und Thermo Fisher Scientific ein hochauflösendes Raster-Elektronenmikroskop (REM) installiert, um interessierten Messebesuchern den Analyseprozess von Implantatoberflächen zu erläutern. Zahlreiche Zahnärzte brachten steril verpackte Implantate aus ihrer Praxis mit, um diese kostenfrei analysieren zu lassen. Sie waren teils beruhigt und teilweise schockiert von dem Blick durch das REM auf die Oberflächen „ihrer“ in der Praxis verwendeten Implantate.

Dr. Duddeck und sein Experten-Team erläuterten den Besuchern das Ausmaß und die möglichen Folgen werkseitiger Verschmutzung steril verpackter Implantate. Gleichzeitig informierten sie über nachweislich partikelfrei getestete Implantat-Typen, die mit dem „Trusted Quality“ Siegel der CleanImplant Foundation ausgezeichnet sind.

Quelle:
CleanImplant Foundation

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