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Digitalisierung

Totalschaden der Telematik-Infrastruktur muss verhindert werden

Die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) schließt sich der Forderung nach einem sofortigen Telematik-Infrastruktur (TI)-Moratorium im Zuge der Digitalisierungsstrategie des deutschen Gesundheitswesens an.  

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Die DGMKG teilt uneingeschränkt die Forderung des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte, des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD), des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) und weiterer Berufsverbände für ein sofortiges Moratorium der Telematik-Infrastruktur (TI), wie der Deutsche Ärztetag bereits 2021 von der gematik gefordert hatte. Anlass zu diesem Moratorium ist der von der gematik im März 2022 beschlossene Austausch der Konnektoren. Mit den Konnektoren verbinden sich Arztpraxen mit der Telematik-Infrastruktur des Gesundheitswesens.

Die in den Geräten verbauten Sicherheitsmodul-Karten verlieren in den ersten ausgelieferten Geräten nach einer maximalen Laufzeit von fünf Jahren im September 2022 ihre Gültigkeit. Hiervon sind 130000 Geräte betroffen. Zusätzlich müssen auch die Modulkarten der Geräte, der Praxisausweis und der elektronische Heilberufeausweis ausgetauscht werden.

Für Neustart muss störungsfreier Betrieb sichergestellt sein

Daher wird ein sofortiges Umdenken sowie ein Moratorium gefordert, um den zu erwartenden Totalschaden bei der Akzeptanz durch die Nutzer abzuwenden. Wenn die von der gematik angekündigte TI 2.0 verfügbar ist und damit die Voraussetzungen für den störungsfreien Betrieb sichergestellt sind, kann ein Neustart des Projekts erwogen werden. Weiterhin dürfen keine zusätzlichen Kosten für die Arztpraxen entstehen.

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Quelle:
Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG)

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