Tipps rund um das Implantat

Immer mehr Menschen wünschen sich eine festsitzende und haltbare Implantatversorgung - mit dem Ziel jugendlicher zu wirken und ein hochwertiges, langlebiges und zugleich ästhetisches Ergebnis zu erhalten. Um den langfristigen Halt einer derart hochwertigen Arbeit zu gewährleisten ist es sehr wichtig, die Pa-tienten schon im Vorfeld motiviert mit ins Boot zu holen.
Nach einem umfassenden persönlichen Erst- kontakt erfasst der Zahnarzt zur Erstdiagnostik zeitnah den notwendigen PSI-Code. Anhand einer Risiko-Klassifizierung und der Dokumentation der Taschentiefen bzw. des Attachmentverlustes empfehle ich als Prophylaxe-Expertin ein individuelles und sehr persönlich abgestimmtes, schonendes Mundhygiene-Programm. Eine ausführliche Anam-nese gibt unter anderem Aufschluss über systemische und genetische Erkrankungen, Infektionskrankheiten, Allergien, Medikamenteneinnahme, körperliche Einschränkung, Stress, Schwangerschaft, Klimakterium, Rauch- oder Alkoholverhalten. PSI-Code und Anamnese sind wichtige Grundlagen einer guten Diagnostik. Bei der Inspektion der Zunge, Mund- und Wangenschleimhaut sowie der Zähne dokumentiere ich alle Gebrauchsspuren. Diese bespreche ich ausführlich mit meinem Patienten. Ein Plaque- und Blutungsindex gibt mir eine Übersicht über den Ist-Zustand (Was klappt wirklich gut – was kann verbessert werden?), und dient als Grundlage für die spätere Vergleichsmessung.
Um einen langfristigen Erfolg zu erzielen, muss die Mitarbeit der Patienten nach Abklärung von Wissens-, Motivations- und Fertigkeitsdefiziten gewährleistet sein. Erst dann ist es sinnvoll, mit der Implantation zu beginnen. Natürlich treten Schleimhautirritationen gelegentlich in der Einheilphase auf.
Doch wo kann der Patient welche Faktoren optimieren und welche Hilfsmittel und Produkte benötigt er dazu? Beispielsweise kann er mit einer ausreichenden Zahnsaumpflege mittels Einsatz eines soften Einbüschelbürstchens, eines speziell kunststoffummantelten Interdentalbürstchens oder mit Implantat-Flossfäden eingreifen. Unterstützend wirkt die Anwendung von durimplant, einem hochwertigen Implantat-Pflege-Gel der Firma lege artis, welches eine Entzündung erfreulicherweise schnell abheilen lässt. Daher empfehle ich als Prophylaxe-Expertin vorbeugend während der regelmäßigen Prophylaxe-Vorbehandlungen durimplant einzusetzen.
durimplant wird ebenfalls erfolgreich in der Alterszahnheilkunde eingesetzt. Speziell ausgebildete Prophylaxe-Expertinnen unterstützen das Pflegepersonal in Alten- und Pflegeheimen. Hier erweist sich die einfache Anwendungsmöglichkeit von durimplant im Pflegealltag als positiv. Die Inhaltsstoffe – u. a. Chlorhexidin Digluconat, Chlorhexidin Diacetat und Thymol – unterstützen die Wundheilung und Gewebsregeneration bei leichten Entzündungen, Schleimhautirritationen und selbst bei Druckstellen.
In der Praxis kann durimplant mit einem Pinsel oder mit einem zierlichen Heidemannspatel rund ums Implantat aufgetragen werden. Die Deckprothese wird anschließend ohne auszuspülen direkt eingesetzt. Die Pflege der Suprakonstruktion wird mit den Patienten in der Praxis sorgfältig besprochen und eingeübt. Erfahrungen haben gezeigt, dass vorhandene Restkeime eine Kontamination auslösen und so zu Verursachern einer erneuten Mukositis oder Periimplantitis werden.
Anwendung
Bei Neuimplantation hat sich der Einsatz des Implantat-Pflege Gels für 8 bis 12 Wochen gut bewährt. Täglich morgens und abends nach der Zahnsaumpflege wird das Gel mit der Spezial Care Zahnbürste oder einem weichen, abgerundeten Einbüschelbürstchen prophylaktisch rund ums Implantat aufgetragen.
Da keine abrasiven Stoffe in durimplant enthalten sind, kann es hier ohne Bedenken sanft einmassiert werden. So können die Inhaltstoffe besonders auch über Nacht – ohne den Einfluss von Nahrungsmitteln – einwirken. Pflanzliche Stoffe wie Salbei und Pfefferminz sorgen für den angenehmen Geschmack und Geruch. Somit hat durimplant neben der Wirksamkeit auch eine hohe Akzeptanz.
Nutzen Sie den Service-Gedanke in Form eines Prophylaxe-Shops
Selbstverständlich bekommt der Patient Produkte wie CHX-Spülungen, Zahnbürsten und auch durimplant in der Apotheke. Mein persönlicher Tipp an Sie: Ein professioneller Prophylaxe-Shop, den möglicherweise auch eine Mitarbeiterin eigenständig führt, fördert in der Praxis die Patientenbindung hervorragend. Oft hat sich gezeigt, dass so auch interessierte Neupatienten in die Praxis kommen. Natürlich sind bei der Prophylaxe-Shopgründung wichtige Dinge zu beachten, u. a. eine separate Kasse, ein eigenes Kassenbuch und eine eigene Bestellnummer. Besprechen Sie diese wichtige Entscheidung vorab bitte immer mit Ihrem Steuerberater.
Tipp: Kleines kostenfreies Startpäckchen
Als Service nach der Implantation gebe ich meinen Patienten ein kleines kostenfreies Startpäckchen mit nach Hause. Enthalten ist in der Regel eine Tube durimplant, eine Spezial Care Zahnbürste, eine softe Einbüschelbürste und ein Set kunststoffummantelter Interdentalbürstchen. Die Patienten werden es schätzen und zufriedene Patienten empfehlen Sie gerne weiter. Ein wichtiger Tipp zum Schluss: Verkaufen Sie in der Praxis keine Produkte, die es im Drogeriemarkt gegenüber gibt! So vermeiden Sie unnötige Preisdiskussionen!